In den letzten drei Liga-Begegnungen zwischen Bayern und Mainz in der Allianz Arena erzielten die Bayern sogar 17 Tore. Das Team aus München triumphierte mit 5:2, 6:1 und 6:0, und Robert Lewandowski verzeichnete vier Treffer auf seinem Konto. Am Samstag war „Lewy“ jedoch extrem unsichtbar, und Fernsehkameras zeigten ihn vor allem, wenn er sich bei seinen Teamkollegen beschwerte.
Das Spiel der 15. Runde der Bundesliga begann mit der überwältigenden Dominanz der Bayern. Lange hielt die Mannschaft von Julian Nagelsmann den Ball und tauschte viele Pässe in der Nähe des Mainzer Strafraums aus. Nach einer der Teamaktionen feuerte Benjamin Pavard einen kräftigen Schuss aus der Strafraumecke ab, doch Robin Zentner war auf der Polizeiwache. Der Treffer von Alphonso Davis flog am Mainzer Torpfosten vorbei.
Bayern drängte, schuf die Situation, aber die Gäste eröffneten das Ergebnis der Partie in München. Im Strafraum der Bayern verhielt sich Jonathan Burkardt phänomenal, der mit dem Ball geschickt drehte und eine Minze direkt auf den Kopf von Karim Onisiwo kreuzte. Der österreichische Scharfschütze schlug den Ball ohne Probleme ins Bayern-Netz.
Nachdem Mainz den Führungstreffer erzielt hatte, wurde das Spiel in München sehr chaotisch. Die Bayern verloren den Rhythmus und die Gäste waren sehr effektiv, um Nagelsamanns Spielern in der Offensive Unbehagen zu bereiten. Vor der Pause gelang den Gastgebern kein Ausgleich, nur Thomas Mueller und Kingsley Coman hatten gute Torchancen. Robert Lewandowski war völlig unsichtbar, und als er am Ball war, tauchten sofort mehrere Mainzer an seiner Seite auf.
Nach dem Seitenwechsel drückten die Bayern erneut. Zunächst hatte „Lewy“ nach einem Freistoß von Coman eine gute Chance, sein Kopfball schoss aber direkt auf Robin Zentner. Einen Moment später nahm der französische Flügelstürmer die Sache selbst in die Hand – Coman bekam einen tollen Senkrechtpass von Tolisso und ließ im Eins-gegen-Eins dem Torhüter nicht die geringste Chance.
In der 64. Spielminute hätte der französische Vertreter noch ein zweites Mal treffen können, doch nach einem schönen Dribbling auf der linken Flanke schoss er leicht daneben auf das Tor von Zentner. Damals hegte Robert Lewandowski einen Groll gegen seine Freunde, dass sie seine Bälle nicht spielten. Der polnische Scharfschütze scheiterte nicht nur in Zweikämpfen mit den Mainzer Verteidigern, auch seine Zusammenarbeit mit seinen Mitspielern war völlig erfolglos. „Lewy“ ließ die anderen Bayern-Spieler oft wissen, dass er mit ihrem Spiel nicht zufrieden war.
Die Bayern hatten keine Ahnung von Mainz und es war offensichtlich, dass er schrecklich litt. Die Ohnmacht der Gastgeber brach schließlich der 18-jährige Jamal Musiala, der an der Sechzehnmeterlinie einen der Verteidiger überholte und einen schönen, technischen Schuss in die untere Ecke von Zentners Tor schoss.
Die Mannschaft von Nagelsmann triumphierte, beeindruckte aber definitiv nicht. Den Bayern fehlte es an Idee, Genauigkeit und gegenseitigem Verständnis. Drei Punkte bleiben sie in München, und vor der Weihnachtspause bleiben die Bayern Tabellenführer der Bundesliga und haben einen komfortablen Vorsprung auf den Zweitplatzierten Borussia Dortmund.
Bayern Monachium – 1. FSV Mainz 05 2:1 (0:1)
Ziele: Kingsley Coman (53), Jamal Musiala (74) – Karim Onisiwo (22)
Gelbe Karten: Musiala, Hernandez, Sané – Stach
Bayern Monachium: Manuel Neuer – Benjamin Pavard, Dayot Upamecano, Lucas Hernandez (65. Niklas Sule), Alphonso Davies – Corentin Tolisso (65. Marc Roca), Jamal Musiala (82. Tanguy Nianzou) – Kingsley Coman, Thomas Müller, Leroy Sane (65. Serge Gnabry) – Robert Lewandowski
1. FSV Mainz 05: Robin Zentner – Stefan Bell, Alexander Hack, Moussa Niakhate – Silvan Widmer, Lee (64. Jean-Paul Boetius), Leandro Barreiro, Anton Stach (82. Kevin Stoger), Aaron Martin – Jonathan Burkardt (64. Marcus Ingvartsen), Karim Onisiwo (75 . Paul Nebel)
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