Optimismus überschwemmt die europäischen Märkte. Immobilien steigen um 7 %

Die wichtigsten europäischen Indizes beenden die Sitzung mit einem Höchststand, begünstigt durch einen Rückgang der Inflation in den Vereinigten Staaten, der die Federal Reserve vorerst von weiteren Zinserhöhungen abhalten dürfte.

Der Referenzindex Stoxx 600 stieg um 1,34 % auf 452,6 Punkte und erreichte damit ein Monatshoch.

Zu den größten Zuwächsen gehörten der Bergbausektor – der zulegte, nachdem Glencore für 6,9 Milliarden US-Dollar eine Mehrheitsbeteiligung am Kohlegeschäft von Teck Resources erwarb – und der Einzelhandel, wobei beide Sektoren um mehr als 3 % zulegten.

Was jedoch am meisten glänzte, waren Immobilien. Dieser Sektor, der zu den Sektoren gehört, die der Geldpolitik der Zentralbanken ausgesetzt sind, stieg um 7 %.

Umgekehrt gehörte die Telekommunikation neben der Öl- und Gasbranche zu den wenigen Branchen, die Verluste verzeichneten. Dies geschah, nachdem Vodafone Ergebnisse für das dritte Quartal des Jahres vorgelegt hatte. Trotz des Umsatzanstiegs in Portugal ist der britische Konzern verzeichnete einen Umsatzrückgang um 4,3 % auf 21,9 Milliarden. Ein Rückgang, der seiner Meinung nach vor allem auf ungünstige Wechselkurse und hohe Energiekosten in Ländern wie Italien und Spanien zurückzuführen sei.

Die Nachrichten von der anderen Seite des Atlantiks ermutigten die Anleger, denn „es ist eine Erleichterung – angesichts der Tatsache, dass eine letzte Zinserhöhung nicht notwendig ist“, sagte Amelie Derambure, Portfoliomanagerin bei Amundi, gegenüber Bloomberg.

Unter den wichtigsten westeuropäischen Indizes stiegen der deutsche Dax um 1,76 %, der französische CAC-40 um 1,39 %, der italienische FTSEMIB um 1,45 %, der britische FTSE 100 um 0,2 % und der spanische IBEX 35 um 1,71 %. In Amsterdam verzeichnete der AEX einen Anstieg von 0,63 %.