Königs Wusterhausen: Einfrieren von Details eines Vierfachmordes

Neben seiner Frau richtete der mutmaßliche Mörder seine drei kleinen Töchter Rubi († 3), Janni († 8) und Leni († 10) hin. Laut Staatsanwalt Gernot Bantleon litt der Vater unter einer paranoiden Angst, wegen eines gefälschten Impfausweises vor Gericht gestellt zu werden. Vor allem fürchtete er, dass die Behörden ihm alle seine Kinder wegnehmen würden. Aus Angst vor all diesen Dingen massakrierte er die ganze Familie. Die Leichen armer Kinder waren direkt in ihren Zimmern zu finden.

In einem am Tatort gefundenen Brief schilderte der mutmaßliche Mörder seine Bedenken. „Da steht wörtlich, dass die Universität, für die seine Frau arbeitete, Passfälschungen streng bestrafen wollte.“ Bantleon hinzugefügt. Aus dem Schreiben geht nicht hervor, ob seine Frau Linda ähnliche Bedenken teilte. Wie das Tagebuch sagte Bild, es wäre leichtsinnig, mit einer Inhaftierung oder gar der Entfernung von Kindern zu rechnen.

„Wir reden hier von Urkundenfälschung, der Gesetzgeber würde dafür Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von maximal fünf Jahren verhängen.“ sagte Strafrechtsspezialist Alexander Pabst. Wie er weiter mitteilte, würde die Familie in diesem Fall jedoch nach eigenen Angaben mit einer Höchststrafe rechnen. Seine Höhe würde sich nach dem Gehalt des Vaters richten. Da der Anwalt weiter bestätigte, dass das Amt die Kinder der beiden unschuldigen Eltern bis dahin aufnehmen würde, ist dies völlig unwahrscheinlich.

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Mord und Selbstmord

Die Tragödie ereignete sich am Wochenende in der brandenburgischen Stadt Königs Wusterhausen, die südlich von Berlin liegt und rund 33.000 Einwohner hat. Polizeibeamte fanden in einem Wohnhaus im Stadtteil Senzig fünf Leichen. Er holte die Polizei von einem Mann an den Tatort, der es angeblich merkwürdig fand, dass er die Bewohner des Hauses schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ermittler von n-tv.de sagten, Zeugen hätten angeblich schlaffe Körper in dem Haus gesehen.

Geschockte Nachbarn

Nachbarn sind von der Familientragödie schockiert und haben begonnen, Kerzen zu tragen. „Es ist wirklich schlimm, was hier passiert ist.“ Einer von ihnen kommentierte die Tragödie. Die Nachbarn der Mädchen sollen sie oft mit einem Familienhund – einem Chihuahua – spazieren gesehen haben. Der einzige Hund, den die Feuerwehrleute aus dem Haus holten, war der einzige, der überlebte. Er landete in einem Tierheim.

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Aldrich Sachs

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