Deutschland hat einen alt-neuen Präsidenten, den Sieg verteidigte Frank-Walter Steinmeier

Staatsoberhaupt bleibt voraussichtlich der amtierende Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der am Sonntag von der Bundesversammlung mit deutlicher Mehrheit bis zur zweiten Amtszeit im überwiegend repräsentativen Amt gewählt wurde. Steinmeier ist der fünfte von zwölf Bundespräsidenten, der eine zweite Amtszeit gewinnt.

Steinmeier erhielt 1.045 von 1.437 Stimmen, sagte Bundestagsvorsitzende Bärbel Bass, die den Bundestag leitete. „Ich nehme die Wahl an“, sagte Steinmeier wie gewohnt nach Bekanntgabe des Ergebnisses und stimmte damit formell seiner Wahl in die zweite Amtszeit zu.

Steinmeier versicherte ihm in seiner Nachwahlrede, er werde ein überparteilicher Präsident für alle bleiben, wandte sich aber gleichzeitig gegen Demokratiegegner. „Wer für die Demokratie eintritt, hat mich auf seiner Seite. Aber wer die Demokratie angreift, wird mich als Gegner betrachten“, sagte er.

Drei weitere Persönlichkeiten traten gegen Steinmeier, 66, an, doch ihre Nominierung galt als symbolisch. Steinmeier, der von den Sozialdemokraten (SPD) kommt, hatte nicht nur die Unterstützung der SPD und ihrer Regierungspartner, der Grünen und der Liberalen Freien Demokraten (FDP), sondern auch der oppositionellen Konservativen Union CDU/CSU.

Aldrich Sachs

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