Das Verbot treibt Tschechen für hochprozentigen Alkohol in deutsche Geschäfte nahe der Grenze

In wenigen Tagen feiert Václav Rychtář aus Prachatice seinen Feiertag. Da es aber ein teilweises Verbot gibt, müsste es nur Bier, Wein oder schwächeren Alkohol geben.

Allerdings wird der Richter nicht ohne hochprozentigen Alkohol auskommen. Am Montag kaufte er es ein paar Kilometer hinter der tschechisch-deutschen Grenze in Freyung. Genau wie andere Tschechen, die angefangen haben, Alkohol aus dem Ausland mit nach Hause zu bringen.

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„Was wäre ein Fest ohne Alkohol? Wir kaufen seit Jahren in Deutschland ein, weil ich hier seit 15 Jahren arbeite. Die meisten Lebensmittel sind hier von besserer Qualität und preislich vergleichbar“, erklärte der 55-Jährige. Alter Mann, der vor dem Getränke-Degenhart-Bierladen fünf Flaschen Brandy, Wein und eine Kiste Deutsch in sein Auto lädt.

Getränke Degenhart ist ein Fachgeschäft für alle Getränke direkt hinter dem Bahnhof in Freyung – nur einen Steinwurf vom bekannten Aldi-Supermarkt entfernt. Direkt daneben befindet sich ein weiterer Getränkegroßhandel, der Rewe Getränkemarkt.

„Am Wochenende hatten die Tschechen kein Interesse an Alkohol, aber am Montagmorgen waren es etwa 15 Autos, sie kauften hauptsächlich Whisky und hochprozentigen Alkohol. Aber lieber ein paar Flaschen, als volle Koffer mitzunehmen“, sagte Verkäufer Denis Schirwitz.

Der Kauf von Alkohol ist in Deutschland teurer als in der Tschechischen Republik. Für eine 0,7-Liter-Flasche Bacardi-Rum zahlen Sie beispielsweise rund 100 Kronen mehr.

Die Deutschen werden zumindest Schachteln Zigaretten kaufen

Im Gegenteil: Der früher in Grenznähe beliebte Alkohol wird auf vietnamesischen Märkten nicht mehr so ​​gut verkauft.

„Hard darf jetzt überhaupt nicht mehr verkauft werden, aber selbst die Deutschen kaufen nicht mehr so ​​viel wie früher, als der Bus anhielt und jeder einen Becherovka und eine Schachtel Zigaretten kaufte. Die Zeiten sind schlecht“, sagte einer der Vietnamesen in Strážné in gebrochenem Tschechisch, als er in den Regalen am Stand Dosen mit Cola, Energy-Drinks, schwächerem Alkohol und Spa-Waffeln zurechtrückte. Mehr oder weniger aus Langeweile.

Auf den Märkten tummeln sich tatsächlich ein Zehntel so viele Touristen wie früher, und die Preise der angebotenen Spirituosen sind vergleichbar mit stationären Geschäften oder dem Travel-Free-Shop an der Grenze in Strážné. Aber auch dort kaufen die Leute inzwischen maximal zwanzig Prozent Alkohol.

„Obwohl wir ein Franchiseunternehmen sind und Alkohol größtenteils aus Deutschland beziehen, entschuldigen wir uns bei unseren Kunden, müssen uns aber an die Vorschriften der Tschechischen Republik halten“, hängt direkt am Eingang des Ladens.

Die Deutschen nehmen nur schwächere Spirituosen und vor allem Zigarettenschachteln mit. Sie werden immer günstiger sein als zu Hause.

Katrin Taube

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