Gesundheitspass-Fälschung: Was wir über den Deutschen wissen, der seine Familie tötete, bevor er Selbstmord beging

Er tötete angeblich seine Frau und drei Töchter im Alter von 10, 8 und 3 Jahren, bevor er die Waffe auf sich selbst richtete. Dieses Szenario favorisiert die Polizei nach dem Fund der fünf Leichen einer ganzen Familie in ihrem Haus am Samstag in Königs Wusterhausen, einer Stadt südöstlich von Berlin (Deutschland). Gemäß Lokale medien, beide Eltern waren Lehrer. David R., der 40-jährige Vater, hinterließ einen langen handschriftlichen Abschiedsbrief von mehreren Seiten, um seine Geste zu erklären.

Er erzählt, er habe für seine ebenfalls 40-jährige Frau Linda einen falschen Impfpass anfertigen lassen. Doch dessen Arbeitgeber, die Technische Hochschule (TH) Wildau, habe „das bemerkt und mit größter Konsequenz ermitteln wollen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus, Gernot Bantleon. „Das eingereichte Dokument hat zu Rückfragen geführt, zu denen der Mitarbeiter um schriftliche Stellungnahme gebeten wurde“, teilte das brandenburgische Wissenschaftsministerium mit.

Es droht ein Bußgeld, mehr nicht

Daher hätte David R. eine Haftstrafe und den Verlust seiner Kinder befürchtet. „Der Vater erwartete, dass er und seine Frau in Gewahrsam genommen und ihnen die Kinder weggenommen würden“, erklärt die zuständige Staatsanwaltschaft Cottbus. Ob bei David R. psychische Probleme bekannt waren, machte er nicht. Doch der Familienvater sei der Polizei nicht bekannt gewesen, und die Familie habe nie mit dem Jugendamt zu tun gehabt, heißt es Berliner Boulevardzeitung BZ.

Somit wäre es völlig unwahrscheinlich gewesen, dass das Jugendamt die Kinder aus diesem einfachen Grund den Eltern weggenommen hat. „Das ist ein gefälschtes Dokument. Der Gesetzgeber sieht für sie eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor“, sagt Alexander Pabst, Strafverteidiger in Berlin, im Interview mit der Tageszeitung Bild. Denn seit zwei Wochen sind neben der Fälschung auch der Besitz und die Verwendung gefälschter Impfausweise strafbar.

Aber im Fall der Familie R. wäre ohne Vorstrafen „eine Geldstrafe vorgesehen gewesen. Der Betrag wäre auf der Grundlage des Einkommens des Vaters berechnet worden. » Wären Arbeitsplätze bedroht gewesen? „Natürlich gibt es für ihn arbeitsrechtliche Konsequenzen“, antwortet der Anwalt. Ich kann nicht sagen, ob die Frau gefeuert worden wäre. »

Im Haus der Familie wurden keine Anzeichen eines Eindringens oder Kampfes gefunden, die auf die Anwesenheit einer dritten Person hindeuten würden, präzisiert die deutsche Tageszeitung Der Tagesspiegel. Eine Handfeuerwaffe, höchstwahrscheinlich die Mordwaffe, wurde an einem Ort gefunden, der die These von Morden mit anschließendem Selbstmord zu stützen scheint. Allerdings verfügten weder der Vater noch die Mutter über einen entsprechenden Waffenschein. Jedes Kind wurde tot in seinem Schlafzimmer gefunden, sagte Bild.

Die Universität „verliert einen geschätzten Kollegen“

„Mit großer Bestürzung und Bestürzung hat die TH Wildau vom Tod eines unserer Mitarbeiter erfahren“, teilte die Einrichtung mit deutsche Medien RTL. „Mit ihr verliert die Hochschule eine langjährige und hochgeschätzte Kollegin. In dieser schwierigen Situation gilt unser Mitgefühl den Hinterbliebenen. »

Der Fall mache die Anwohner „fassungslos“, vertraut die Oberbürgermeisterin von Königs Wusterhausen, Michaela Wiezorek, dem Tagesspiegel an. Ein pastorales Aufnahmezentrum wurde eingerichtet. „Wir werden mit den Einrichtungen sprechen, die die drei Kinder besucht haben“, kündigt er an. Psychologische Unterstützung für Kinder und Erwachsene, die mit ihnen gearbeitet haben, wird angeboten.

Seit dem 24. November gilt für Beschäftigte in Deutschland die 3G-Regelung („geimpft, getestet, gennesen“). Ab Januar 2022 wird sie durch die 2G-Regelung („geimpft“ oder „geheilt“) ersetzt. Das bedeutet, dass ein Test nicht mehr ausreicht und Personen, die nicht geimpft sind, nicht mehr in die Praxis kommen können.

Aldrich Sachs

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