Beim Davoser Forum lädt Scholz zum Dialog über die Ukraine-Krise ein

AGI – „Schweigen ist keine Option“. Olaf Scholz verweist auf die Ukraine-Krise – in diesem Fall die Haltung, die Europa gegenüber Russland beibehalten muss – aber das Prinzip gilt für den Kampf gegen den Klimawandel, für die Pandemie, für die Wirtschaft: für seine Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos – dieses Prinzipjahr virtuell Modus – der deutsche Bundeskanzler hat einen 360-Grad-Ansatz gewählt und versucht, in die Fußstapfen einer globalen Führungspersönlichkeit zu treten, wie der Frau, die er übernommen hat, Angela Merkel.

Für Deutschland sind die Ukraine und die russischen Truppen an ihren Grenzen der unmittelbarste Notfall, weshalb Berlin nun in eine solche „Ostpolitik 2.“ eingestiegen ist.

„Schweigen ist keine Option, deshalb sprechen wir auf unterschiedliche Weise mit Russen“, betont Scholz. es ist kein Zufall, dass sie in diesen Tagen immer das Eisen einer Wiederaufnahme der „Normandie-Gespräche“ (Deutschland, Frankreich, Russland, Ukraine) geschlagen hat.

„Obwohl es noch zu früh ist, um zu sagen, ob es zu einer Deeskalation kommen wird oder nicht“, fügt er hinzu.

„Moskau weiß, wie entschlossen wir sind, und ich hoffe, es ist sich dessen auch bewusst der Vorteil der Zusammenarbeit ist viel größer als der Preis einer weiteren Konfrontation“.

Und die Kanzlerin beharrt auf den ‚grundlegenden Grundsätzen‘, die gestern auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg angesprochen hat: „Es gibt immer noch keine klare Anerkennung der territorialen Unverletzlichkeit der Ukraine, aber ich sage, dass Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden können und dürfen. Es muss die Kraft des Gesetzes gelten, nicht das Recht des Stärkeren“.

Das der Bundeskanzlerin sollte auch als Wegzehrung zum morgigen Treffen in Berlin zwischen den beiden gelesen werden Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und US-Außenminister Antony Blinken.

Deshalb die der Hauptweg sind weiterhin „intensive Gespräche“ mit Wladimir Putins Russland, die die gegenwärtigen Spannungen „durch die Konzentration von 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine“ geschaffen hat.

Die von Deutschland orchestrierte „diplomatische Zange“ ist in vollem Gange: Nach Baerbocks Besuch in Mostra (und zunächst in Kiew) steht am Freitag in Genf ein Gipfeltreffen zwischen Blinken und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow an der Reihe.

Dann gibt es noch die anderen Themen. Allen voran die Pandemie, der Scholz noch einen weiteren herzlichen Appell widmet: „Ohne eine wirklich globale Impfkampagne werden uns bald die Buchstaben des griechischen Alphabets ausgehen, um die neuen Varianten des Virus zu benennen“, markiert die Nachfolge von Frau Merkel.

Dennoch, „Die gute Nachricht ist, dass wir durch vorausschauende Zusammenarbeit die Werkzeuge haben, um den Kreislauf zu durchbrechen. Deutschland ist bereits jetzt zweitgrößter Geber in der weltweiten Impfkampagne und wird auch weiterhin seinen Teil dazu beitragen“, mit dem erklärten Ziel, bis Mitte 2022 70 % der geimpften Weltbevölkerung zu erreichen.

Dies ist auch der Zweck der G7. „Aus diesem Grund werden wir uns in unserer Präsidentschaft der Big Seven für die Verbesserung der internationalen Gesundheitsinfrastruktur einsetzen auch in den Ländern des Südens“, so die sozialdemokratische Bundeskanzlerin weiter. Aber auch die Klimawende steht im Fokus: Auch die von Deutschland geführte G7 wird sich auf diese Front konzentrieren, betont Scholz vor dem Weltpublikum in Davos.

Eine Front, an der der Tempowechsel der ‚Ampel‘-Regierung (SPD mit den Grünen und Liberalen) eine Beschleunigung verspricht, die der internationalen Gemeinschaft zuteil werden soll: „Wir werden nicht auf die Langsamsten und Am wenigsten Ehrgeizigen warten. Im Gegenteil, wir werden mit gutem Beispiel vorangehen und das Handeln zugunsten des Klimas von einem Kostenfaktor in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln.“.

Der „Climate Club“ – wie es die deutsche Präsidentschaft der G7 nennt – dürfe keinesfalls ein „exklusiver Club“ sein, sagt Scholz auf Englisch: „Indem wir Themen wie Technologietransfer und Klimafinanzierung ansprechen, wollen wir Länder einbeziehen sowie „entstehen und entwickeln“. An Ambitionen mangelt es nicht.

Aldrich Sachs

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