Die Hisbollah nutzt Deutschland als Basis

Nach Angaben der Zeitung sind dreißig Moscheen in Deutschland mit der Gruppe verbunden. Die Hauptaufgabe der europäischen Residenzen besteht darin, Geld für die Bewegung sowohl aus verschiedenen Sammlungen als auch aus illegalen Aktivitäten, einschließlich Drogenschmuggel, über die Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Hamburg zu sammeln. Ihnen wird auch Geldwäsche vorgeworfen. Die in den Libanon geschickten Gelder würden für den Erwerb von Waffen und möglicherweise für einige Anschläge verwendet, berichtete die israelische Website Ynet.

In Deutschland ist nur der als terroristisch eingestufte militärische Flügel der Hisbollah verboten, nicht jedoch die Organisation selbst, die zu den parlamentarischen Parteien im Libanon zählt, ohne die eine Regierungsbildung nicht möglich ist. In Deutschland wird jedoch auch über ein Verbot der gesamten vom Iran unterstützten Bewegung nachgedacht. Es könnte bereits in dieser Woche darüber diskutiert werden, berichtete das Magazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf das Außen-, Innen- und Justizministerium.

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Die Hisbollah ist auf der Seite der Regierungstruppen von Baschar al-Assad in den syrischen Bürgerkrieg verwickelt und scheint den palästinensischen Islamischen Dschihad zu unterstützen, der Israel mit Raketen beschießt.

Nun steht die Hisbollah auch deshalb in der Kritik, weil ihre Mitglieder im Libanon am vergangenen Montag Demonstranten angriffen, die gegen die Regierung und politische Eliten protestierten. Hisbollah-Mitglieder griffen sie mit Eisenstangen an, Polizei und Armee mussten eingreifen, um die beiden Seiten zu trennen.

Katrin Taube

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