Deutschland: Verlagsumsätze gingen 2022 um 1,9 % zurück

Laut einer Studie des Berufsverbandes Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Der Gesamtumsatz der deutschen Ausgabe sank im Jahr 2022 um 1,9 %. Aus den 9,63 Millionen Euro im Jahr 2021 wurden im darauffolgenden Jahr 9,44 Millionen Euro.

Peter Kraus vom CleffPräsident der Federation of European Publishers (FEE), macht „für die Situation verantwortlich“ wachsende städtische Unordnung », aufgrund der Inflation und der Pandemie. Während unabhängige Buchhandlungen ihre Umsätze im Jahr 2022 um 5 % steigern konnten, liegt dieser Wert immer noch 7,9 % unter dem Niveau von 2019.

Im Online-Buchhandel sank der Umsatz dagegen von 2,61 Millionen Euro auf 2,28 Millionen Euro.

Dabei ist zu beachten, dass die Zahl der Veröffentlichungen stabil bleibt: 64.278 Titel im Jahr 2022, und dass die Zahl der Übersetzungen steigt, nämlich von 8.703 auf 9.403.

Der TikTok-Effekt?

Der Verband stellt außerdem fest, dass die Deutschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren besonders dank TikTok eifrig lesen (28 % der Käufe wurden durch soziale Netzwerke motiviert). Dieselbe Bevölkerung gibt an, im Jahr 2022 durchschnittlich 11,7 Bücher pro Verbraucher gekauft zu haben, also 24 % mehr als im Jahr 2017. Peter Kraus vom Kleff warnt jedoch vor anhaltenden Ungleichheiten: Jedes vierte Kind verlässt die Grundschule mit Leseschwierigkeiten und wird viel lesen weniger, je älter er wird.

Abschließend ist anzumerken, dass im jahr 2024 erste Anzeichen einer Verbesserung zu spüren sind: Zu Beginn des Jahres ist ein Anstieg der Käufe um 4,1 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 zu beobachten.

Aldrich Sachs

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