Deutschland verbietet das Zerquetschen männlicher Küken, Frankreich hinkt hinterher

Verantwortungsvoller KonsumDossier

Der Bundestag hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung bestätigt, der das Zerquetschen von Millionen männlicher Küken bis 2022 beenden soll. Eine alternative Technik wird verallgemeinert, während Frankreich darum kämpft, in diesem Bereich voranzukommen.

Deutschland bestätigt seine Vorreiterrolle im Kampf gegen das Zerquetschen männlicher Küken. Ab 2022 wird diese Praxis verboten. Der Anfang des Jahres von der Regierung verabschiedete Gesetzentwurf wurde an diesem Freitag vom Bundestag validiert. „Wir sind die ersten weltweit, die so klare Maßnahmen ergreifen“, begrüßte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Vorlage des Gesetzentwurfs mit Hinweis auf das Ende des Jahres „Unethische Praxis“ ebenso gut wie‘„Ein bedeutender Fortschritt für den Tierschutz“.

Die industrielle Eierproduktion führt tatsächlich zu Massenschlachtungen. Um das Ei zu produzieren, das wir essen, brauchen wir Legehennen. Dafür sind spezielle Farmen zuständig: Die Küken schlüpfen in Brütereien und es werden nur weibliche Küken selektiert. Bei Männchen geht es in Richtung Mahlen oder Vergasen, da sie als unproduktiv gelten. So werden in Deutschland jährlich rund 40 Millionen männliche Küken systematisch getötet.

Die deutsche Geflügelindustrie muss das klären, bevor die Eier nach einundzwanzig Tagen Brutzeit schlüpfen. Eine Technik ermöglicht es nun, zwischen dem 9. und 14. Tag das Geschlecht der Embryonen zu bestimmen und damit die Männchen stromaufwärts zu verwerfen. Diese in Deutschland entwickelte und bereits von mehreren Marken getestete Methode zur Geschlechtsbestimmung von Eiern soll daher verallgemeinert werden. Seit dem 1. Januar 2020 verbietet auch die Schweiz das Zerkleinern von lebenden Küken, das Vergasen ist aber weiterhin erlaubt.

In Frankreich zaghafte Alternativen

Frankreich ist noch weit davon entfernt, das Niveau Deutschlands zu erreichen. Vor mehr als einem Jahr hat Landwirtschaftsminister Didier Guillaume, wie sein deutscher Amtskollege, seinen Willen bekundet, von hier aus auf das Zerquetschen von Küken zu verzichten. „Ende 2021“. Aber Eierprofis schwören, dass sie innerhalb dieser Zeit nicht fertig sein werden. Am Donnerstag gab der Sektor lediglich bekannt, dass er ab 2022 den Einsatz von Lösungen wie „Sexing in ovo“ beschleunigen will. In Frankreich zeichnen sich allmählich Alternativen ab, bleiben jedoch aufgrund fehlender Finanzierung und Unterstützung für den Übergang zurückhaltend von Praktiken.

Die Umweltschützergruppe des Senats wird am Mittwoch im Plenarsaal einen Gesetzentwurf verteidigen, der versucht, die Dinge zu beschleunigen. das Text zu „ethische Zucht“ beabsichtigt zu konjugieren „Tierschutz“ und „Wohlfahrt der Züchter“. Mit Unterstützung von Senatorin Esther Benbassa will sie insbesondere ab dem 1. Januar 2022 die Vernichtung männlicher Küken durch Zermahlen oder Vergasen verbieten. Bei der Prüfung im Wirtschaftsausschuss erneut geprüft, soll der Text von den Senatoren nicht validiert werden.

Aldrich Sachs

"Web pioneer. Typical pop culture geek. Certified communicator. Professional internet fanatic."