Deutsche Kaufhäuser wollen ihre Sonntagsverkäufe selbst bestimmen

Die Kette kündigte am Montag den Start einer neuen Initiative an, die darauf abzielt, die Entscheidungsfreiheit über Sonntagsverkäufe zu erlangen. Allerdings ist laut „Die Welt“ nicht beabsichtigt, an allen 52 Sonntagen im Jahr geöffnet zu haben. „Kunden, Mitarbeiter und Händler sind autonom genug, um selbst zu entscheiden, ob sie am Sonntag einkaufen, arbeiten oder verkaufen wollen“, sagte Stephan Fanderl, Chef der Warenhauskette Karstadt.

Über die Öffnungszeiten der Geschäfte an Sonntagen entscheiden nun die einzelnen Bundesländer, in einigen von ihnen ist der Verkauf an maximal vier Sonntagen im Jahr erlaubt. Die liberalste Verkaufsregelung gibt es in Berlin, wo Geschäfte bis zu zehn Sonntage im Jahr geöffnet sein dürfen. Gewerkschaften und Kirchenvertreter wehren sich schon lange gegen Sonntagsverkäufe, schreibt Die Welt auf ihrer Website.

In der Tschechischen Republik nur an bestimmten Feiertagen

In der Tschechischen Republik sind die Sonntagsverkäufe nicht begrenzt. Nach dem im letzten Jahr verabschiedeten Gesetz dürfen Geschäfte nur am Neujahrstag, Ostermontag, 8. Mai, 28. September, 28. Oktober, 25. und 26. Dezember schließen. Am ersten Weihnachtsfeiertag dürfen sie nur bis 12:00 Uhr geöffnet sein. Das Verkaufsverbot gilt nicht für Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis zu 200 Quadratmetern, Apotheken, Tankstellen, Geschäfte an Flughäfen oder Bahnhöfen sowie Geschäfte in Krankenhäusern.

Katrin Taube

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