Bundeskanzlerin besucht Lula am 30. Januar, sagt Botschaft | Politik

Bundesministerpräsident Olaf Scholz (Foto: Lisi Niesner/ Reuters)

Der deutsche Botschafter in Brasilien, Heiko Thoms, teilte mit, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Brasilien am 30. Januar besuchen werde, um sich mit Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (PT) zu treffen.

Die Reise von Scholz nach Brasilien wurde von Thoms an diesem Freitag (20.) in einem sozialen Netzwerk bestätigt.

„Der deutsche Bundeskanzler hat soeben seinen Besuch in Brasilien am 30. Januar zugesagt! Er und die Delegation von Vertretern der deutschen Wirtschaft werden sich mit Präsident Lula und anderen Regierungsvertretern treffen“, schrieb der Botschafter auf Twitter.

Nach Einschätzung von Thoms ist der Besuch des deutschen Ministerpräsidenten in Brasilien ein Zeichen für die „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Brasilien und Deutschland“.

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„Konfrontation“ mit Extremisten

In einem Interview mit Natuza Nery von GloboNews hatte Präsident Lula am vergangenen Mittwoch (18) bereits gesagt, dass er sich Ende dieses Monats mit Olaf Scholz treffen werde.

Laut PT will er mit dem deutschen Ministerpräsidenten über extremistische Bewegungen sprechen, die in mehreren europäischen Ländern und auch in Brasilien nachgewiesen werden.

„Deshalb werde ich vorschlagen, ich habe bereits mit Franzosen, Spaniern und Deutschen gesprochen. Wir müssen die fortschrittlichen und demokratischen Menschen der Welt vereinen. Halten Sie ein Treffen ab, um eine konfrontative Aktion zu etablieren, die nicht zugelassen wird.“ das Wiederaufleben des Nazismus oder Faschismus“, sagte Lula dem Journalisten von GloboNews.

Gefolge

An Gesprächen mit der brasilianischen Regierung werden laut Heiko Thoms neben Scholz auch Vertreter der deutschen Wirtschaft teilnehmen.

Der deutsche Botschafter in Brasilien sagte außerdem, dass der Delegation aus dem europäischen Land auch die Kooperationsministerin Svenja Schulze angehören werde.

„Ein weiterer starker Schub für die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit. Wir sind bereit, gemeinsam für den Schutz des Regenwaldes und für eine sozial gerechte und inklusive Entwicklung zu kämpfen“, so der deutsche Diplomat.

Einer der Gesprächspunkte des bilateralen Treffens ist der Amazonas-Fonds – versorgt mit Spenden aus Norwegen und Deutschland.

Der 2008 gegründete Fonds zur Finanzierung von Projekten zur Reduzierung der Entwaldung und zur Überwachung des Bioms wurde seit der Suspendierung der Ausschüsse durch Jair Bolsonaro im April 2019 deaktiviert.

Werner Meier

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