Technologische Zusammenarbeit für zukünftige Flugtreibstoffe – VoeNews – Tourism News

– Lufthansa Airlines, DLR, Airbus, MTU Aero Engines und Flughafen München unterzeichnen Absichtserklärung für Forschungskooperation zum Power-to-Liquid-Flugtreibstoff
– SAF-Technologie der Zukunft: Power-to-Liquid-Verfahren aus ökologischer und skalentechnischer Sicht besonders vielversprechend
– Nachhaltige Flugkraftstoffe sind für die Reduzierung der Luftfahrtemissionen von entscheidender Bedeutung

Gemeinsam für eine nachhaltigere Luftfahrt: Vertreter von Lufthansa Airlines, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Airbus, der Flughafen München GmbH und der MTU Aero Engines unterzeichneten in Berlin einen Letter of Intent (LoI) für eine umfassende Zusammenarbeit Forschungskooperation zu Power-to-Liquid (PtL) Flugkraftstoffen. PtL gilt als die nächste Generation nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF). SAF sind ein entscheidender technologischer Schlüssel für nachhaltigere Flüge und von wesentlicher Bedeutung für die Energiewende in der Luftfahrt. Die geplante Kooperation wird die Stärken führender Luftfahrtunternehmen und der Wissenschaft bündeln, um die Technologieauswahl, Markteinführung und industrielle Expansion von PtL-Flugkraftstoffen in Deutschland zu beschleunigen.

Auch Fragestellungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, etwa Wartungsbedarf oder Vorteile für die lokale Luftqualität, könnten in der Technologiekooperation angegangen werden. Darüber hinaus könnte der Einsatz von reinem PtL, also ohne Zusatz von fossilem Kerosin, erprobt werden, um Erkenntnisse für den Zulassungsprozess zu gewinnen.
Darüber hinaus wollen die Kooperationspartner prüfen, inwieweit PtL-Kraftstoffe das Potenzial haben, nicht nur große Mengen CO einzusparen zwei sondern auch, um sogenannte Nicht-CO-Emissionen positiv zu beeinflussen zwei .

„Forschungskooperationen wie diese sind unerlässlich, um zukunftsweisende Lösungen für eine klimafreundliche Transformation des Luftverkehrs zu entwickeln. Als Deutschlands größte Fluggesellschaft haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Fliegen Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem gebündelten Wissen – etwa aus Luftfahrt und Wissenschaft – erfolgreich sein und auch den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken werden“, sagt Jens Ritter, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Airlines.

„Das DLR forscht zum Schutz von Umwelt und Klima. Eines der Ziele ist die künftige Klimaverträglichkeit des Luftverkehrs. Um dies zu erreichen, sind nachhaltige Flugkraftstoffe in großen Mengen unverzichtbar“, sagt Prof. Verkehrswesen im DLR. „Deshalb entwickeln wir Produktionsprozesse, die eine kostengünstige Luftfahrtversorgung unterstützen und optimieren SAF kontinuierlich. Dadurch können die Auswirkungen des Luftverkehrs auf Umwelt und Klima entscheidend reduziert werden.“

„Nachhaltige Flugtreibstoffe spielen eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung von Airbus. Schon heute können unsere Flugzeuge SAF bis zu einer Quote von 50 % nutzen, die Zulassung bis zu 100 % ist in Vorbereitung. . „Das PtL-Thema erfordert eine Teamleistung von Flugzeugherstellern, Flughäfen, Forschungspartnern wie dem DLR und Fluggesellschaften“, sagt Nicole Dreyer-Langlet, Mitglied der Geschäftsführung von Airbus Deutschland und verantwortlich für Forschung und Technologie.

„Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung markiert einen bemerkenswerten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft für die gesamte Luftfahrtindustrie. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern aus Luftfahrt, Luftfahrttechnik und Forschung setzen wir uns konsequent dafür ein, die Entwicklung und den industriellen Maßstab von Power-to-Liquid-Flugkraftstoffen voranzutreiben. „Diese innovative Technologie hat das Potenzial, den CO2-Fußabdruck der Luftfahrt deutlich zu verbessern, Flugreisen umweltfreundlicher zu machen und unsere Klimaziele zu erreichen“, sagt Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH.

„Auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen verfolgt die MTU zwei Stoßrichtungen: die Weiterentwicklung der Gasturbine und die Entwicklung völlig neuer Antriebstechnologien. Für beide spielt SAF eine wichtige Rolle bei der Erzielung einer maximalen Reduzierung der Klimaauswirkungen. Sie können bereits heute eingesetzt werden. Kurzfristig müssen große Produktionskapazitäten geschaffen werden. Dafür setzen wir uns ein und deshalb beteiligen wir uns an dieser wichtigen Technologiepartnerschaft“, sagt Lars Wagner, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG.

Nachhaltige Flugkraftstoffe sind für die Luftfahrt der Zukunft unerlässlich

Nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) Sie werden ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe wie Erdöl hergestellt und erfüllen auch weitere Nachhaltigkeitskriterien. Sie sind von entscheidender Bedeutung, um die Emissionen des Flugverkehrs und insbesondere deren Auswirkungen auf das Klima zu reduzieren. Das Spektrum möglicher Rohstoffe und Technologien zur SAF-Herstellung ist breit. Neben SAF aus biogenen Abfällen, die derzeit in geringen Mengen verfügbar sind, erscheint das Power-to-Liquid (PtL)-Verfahren aus ökologischer und skalentechnischer Sicht besonders vielversprechend. Bei dieser nächsten SAF-Generation werden regenerativ erzeugter Strom, Wasser und CO₂ aus der Atmosphäre genutzt, um ein Synthesegas zu erzeugen, aus dem nachhaltiger Flugtreibstoff hergestellt werden kann.



Clothilde Kopp

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