Starke Nachfrage nach „grünen“ Autoversicherungen, eine Herausforderung für Versicherer

75 % der Autofahrer auf der ganzen Welt sagen, dass sie bereit sind, auf eine „umweltfreundlichere“ Versicherung umzusteigen. Tatsache ist, dass die Fachleute der Branche Schwierigkeiten haben, diese neuen Erwartungen zu erfüllen. Insbesondere neue ESG-Vorschriften machen die Entwicklung der von den Nutzern erwarteten nachhaltigen Angebote komplex.

Starke Nachfrage nach langlebigen Kfz-Versicherungsverträgen

Wichtig75 % der 10.000 von Solera befragten Autofahrer in Deutschland, Frankreich, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Australien würden gerne eine umweltfreundlichere Kfz-Versicherung abschließen.

Eine andere Umfrage wirft jedoch ein Licht auf die Probleme, mit denen Versicherer bei der Deckung dieses Bedarfs konfrontiert sind.

Tatsächlich sind sich 99 % von ihnen der Notwendigkeit bewusst, Fragen der nachhaltigen Entwicklung in ihre Politik zu integrieren.

Jing Liao, geschäftsführender Vorsitzender des ESG-Ausschusses von Solera, hebt insbesondere die positiven Auswirkungen grüner Praktiken auf die Kosten hervor.

Damit wird bestätigt, dass eine Verbesserung des Reparierbarkeitsprozentsatzes Einsparungen bei Reparaturen ermöglicht, ebenso wie die Verwendung „grüner“ Teile, die auch eine Quelle der Reduzierung der CO2-Emissionen darstellt.

Jing Liao

Kunden profitieren somit von wettbewerbsfähigeren Versicherungsdienstleistungen mit höherer Wertschöpfung.

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Mehrere Hindernisse für die Entwicklung ökologischer Versicherungsangebote

Die Herausforderungen bei der Umsetzung sind jedoch vielfältig. Diese Fachleute nennen unterschiedliche Bedürfnisse:

  • Effektivere Überwachung und Verwaltung der Emissionsdaten für 47 % und größere finanzielle Ressourcen für 46 %.
  • Darüber hinaus befürchten 29 %, dass ihnen durch ein solches Vorgehen der Vorwurf des „Greenwashing“ vorgeworfen wird.

WichtigDaten stellen einen besonders sensiblen Aspekt dar und stellen ein Hindernis für die Verfolgung dieses Ziels dar.

Ihr Wissen ist jedoch unerlässlich, um wirksamere Maßnahmen zu ergreifen.

  • 22 % der Befragten haben im Katastrophenfall nur eingeschränkten Zugriff auf Daten zu den Kohlenstoffemissionen von Fahrzeugen.
  • 27 % werden durch die Unterteilung der Informationen behindert.
  • 23 % fehlen die Fähigkeiten, diese zu analysieren und für relevante Entscheidungen zu nutzen.

Für Experten sind sogenannte Scope-3-Emissionen, bei denen es sich um indirekte Emissionen aus der Wertschöpfungskette eines Unternehmens (z. B. Reparaturen bei Versicherungen) handelt, eine der aufwändigsten zu überwachenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Die Studie von Solera zeigt, dass derzeit nur 53 % der Autoversicherer weltweit diese Kennzahl messen.

In bestimmten Ländern ist dieser Anteil niedriger, darunter im Vereinigten Königreich (36 %), Spanien (42 %), Deutschland (44 %) und Frankreich (51 %).

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Mangelnde Vorbereitung auf regulatorische Entwicklungen

Nachhaltige Entwicklung wird ab 2024 zu einer regulatorischen Verpflichtung für europäische Unternehmen und Unternehmen, die an regulierten Märkten der EU notiert sind. Die neue EU-Nachhaltigkeitsberichterstattungsrichtlinie (CSRD) verlangt von diesen Unternehmen Rechenschaftspflicht hinsichtlich der ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Aktivitäten.

Doch obwohl diese große Veränderung unmittelbar bevorsteht, geben 61 % der Versicherer in den untersuchten Ländern (sogar 75 % in Spanien) zu, „nicht sehr gut darauf vorbereitet“ zu sein. Weltweit stellen strengere ESG-Regeln Versicherungsunternehmen vor zusätzliche Zwänge.

In diesem Bereich gehören die 100 größten Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum zu den guten Performern. 89 % von ihnen veröffentlichen regelmäßig Berichte über nachhaltige Entwicklung, eine Zahl, die innerhalb von 10 Jahren um 40 % gestiegen ist.

Erinnern

  • 75 % der befragten Autofahrer geben an, dass sie bereit sind, auf eine umweltfreundlichere Versicherung umzusteigen.
  • 99 % der Versicherer sind sich der Notwendigkeit bewusst, den Themen der nachhaltigen Entwicklung einen zentralen Platz einzuräumen.
  • Der Zugriff auf und die Nutzung von Daten für fundierte Entscheidungen ist die größte Herausforderung bei der Erstellung umweltfreundlicher Versicherungsverträge.
  • Neue ESG-Vorschriften erlegen Versicherern zusätzliche Beschränkungen auf, die nun über ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen berichten müssen.

Aldrich Sachs

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