Er dürfte zur Zahl der Flutopfer beigetragen haben, der Chef des deutschen Kreises ermittelt gegen die Behörden

Nach Angaben der Deutschen Welle habe sich der ursprüngliche Verdacht bestätigt, dass Pföhlers Fahrlässigkeit zum Tod und zur Verletzung von Bewohnern von Ahrweiler geführt habe. Deshalb leitete sie ein Ermittlungsverfahren mit einem Mitglied der CDU ein.

Die Kläger führten aus, der Bezirksvorsteher sei für die Befehlsgewalt über den Eingriff verantwortlich und habe die alleinige Entscheidungsbefugnis.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab es Hinweise darauf, dass Anwohner im noch nicht vom Hochwasser betroffenen Ahrtal nicht rechtzeitig Hochwasserwarnungen erhielten. Oder es war nicht klar genug.

Kurz nach den Überschwemmungen gab es Berichte, dass Alarmsirenen aus den Dörfern entfernt worden seien.

Auch Pföhler gelang es nicht, viele Anwohner in Sicherheit zu bringen. Diese Fehler spielten eine Rolle dabei, wie viele Menschen verletzt wurden oder starben. Die Zahl der Todesopfer war in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu verzeichnen.

Gegen einen weiteren Krisenstab des Kreises werde ebenfalls ermittelt, der nach bisherigen Erkenntnissen zumindest zeitweise die Organisation des Einsatzes übernommen habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Nach Angaben des Rates haben die Ermittler eine Evakuierung nicht oder verspätet und nicht energisch genug angeordnet, obwohl die Hochwassersituation dies bereits zu einem kritischen Zeitpunkt erforderte.

Starke Regenfälle haben am 14. und 15. Juli die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen getroffen.

Allein im Ahrtal sind 42.000 Menschen von den Fluten betroffen, 17 Menschen werden noch vermisst. Insgesamt forderten die Überschwemmungen in Westdeutschland 189 Menschenleben, weitere knapp 40 Menschen kamen im benachbarten Belgien ums Leben.

Aldrich Sachs

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