Bundeskanzler Olaf Scholz kam nach Washington, um den Staatschefs zu versichern, dass Deutschland solidarisch mit den Vereinigten Staaten und der NATO steht, wenn es darum geht, sich jeder russischen Aggression gegen die Ukraine zu widersetzen.

Scholz hat gesagt, dass Russland „teuer bezahlen wird“, wenn es die Ukraine angreift, aber seine Regierung hat sich geweigert, tödliche Waffen in die Ukraine zu schicken, die militärische Präsenz Deutschlands in Osteuropa zu verstärken oder irgendwelche Sanktionen zu formulieren, die es gegen Russland verhängen würde.

„Die Deutschen fehlen derzeit im Einsatz, sie tun weniger, als sie tun sollten“, sagte Senator Richard Blumenthal, ein Demokrat und Mitglied des House Armed Services Committee, kürzlich.

Eine ähnliche Haltung äußerte der republikanische Senator Rob Portman, der die Tatsache in Frage stellte, dass Deutschland Estland nicht erlaubt hatte, deutsche Haubitzen in die Ukraine zu verlegen.

„Das ergibt für mich keinen Sinn, und ich habe das in meinen Gesprächen mit den Deutschen und mit anderen sehr deutlich gemacht“, sagte Portman gegenüber NBC.

Vor seiner Reise verteidigte Scholz die Entscheidung Deutschlands, der Ukraine keine tödlichen Waffen zu liefern, bestand jedoch darauf, dass sein Land seinen Teil zur Lösung des Konflikts beitrage.

Angesprochen auf die Pipeline Nord Stream 2, die Gas von Russland nach Deutschland unter Umgehung der Ukraine unter Umgehung der Ukraine transportieren könnte, verweigerte Scholz jede Zusage.

„Nichts ist ausgeschlossen“, sagte er der ARD.

Deutschland wird dafür kritisiert, dass es so stark auf Erdgas aus Russland angewiesen ist, und die Vereinigten Staaten haben sich lange gegen die Pipeline ausgesprochen. Aber das Projekt kam mit der nachdrücklichen Unterstützung einiger Mitglieder von Scholz‘ Partei, der Mitte-Links-SPD, darunter Altkanzler Gerhard Schröder.