Deutschland zu besten Zeiten wieder fit?

„Fußball ist eine Sportart, die 11 gegen 11 gespielt wird und am Ende gewinnt Deutschland.“ Dieser Satz von Gary Lineker zur Bezeichnung des großen Deutschlands der 1980er und Anfang der 1990er Jahre fand noch bis 2018 seine Bedeutung. Allerdings waren die letzten drei Jahre für die Mannschaft kompliziert. Als Letzter in ihrer Gruppe (Schweden, Mexiko und Südkorea) bei der Weltmeisterschaft 2018 beendeten sie im selben Jahr den letzten Platz in ihrer Nations League-Gruppe (Niederlande und Frankreich). Wenn es schon einige Lichtblicke gegeben hat, so hat die 0:6-Niederlage gegen Spanien im November 2020 viele Gewissheiten hinweggefegt. Auf der anderen Rheinseite sind die Erwartungen also deutlich geringer wenige Tage vor der Euro 2020 als bei den letzten Wettbewerben und seit 2-3 Jahren herrscht Ernüchterung zwischen Publikum und Auswahl. „Die deutschen Fans haben sich seit der WM von der Auswahl distanziert. Die Landesauswahl ist nicht mehr wie bisher der „Liebling“ für die Fans. Es gibt viele Missverständnisse zwischen dem Deutschen Bund und den Fans. Im Moment gibt es nicht viel Unterstützung von der Öffentlichkeit.“betont Tobias Feldhoff, unser Kollege von Fußball-Transfers.

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Das Misstrauen der deutschen Öffentlichkeit richtet sich vor allem gegen den Verband, die Spieler nehmen es aber auch für ihren Rang mit bestimmten Einstellungen und Mentalitäten, die das Gesicht Deutschlands vor dem Fiasko der WM 2018 kennzeichnen. Es hat einige Zeit gedauert, aber Deutschland wird die Seite von Joachim Löw wenden, da er die Auswahl nach der Euro 2020 verlassen wird, um Platz für seinen ehemaligen Assistenten Hans-Dieter Flick zu machen. Joachim Löw wollte möglichst lange Trainer bleiben und deshalb versuchen, den Pokal zu gewinnen, und ging bei der Zusammenstellung seiner Liste Risiken ein. Insbesondere seine Entscheidung, Mats Hummels und insbesondere Thomas Müller zu entlassen, hat er überdacht. Die beiden Männer, die mit Borussia Dortmund und Bayern München wieder zu alter Form zurückgekehrt sind, sollen einen deutlichen Mehrwert bringen. Das hat man schon eher zu Beginn der Vorbereitung gespürt. Nach einem ermutigenden Unentschieden gegen Dänemark (1:1) besiegte Deutschland Lettland (7:1). Ein ausgeglichenes Ergebnis gegen einen Euro-Außenseiter und ein großer Sieg gegen ein schwaches Team, es ist schwierig, eine endgültige Meinung darüber zu haben, was Joachim Löw für den Wettbewerb geprägt hat.

Ein neues System nimmt Gestalt an

Das in der Vorbereitung gezeigte hübsche Gesicht lässt zumindest den Schluss zu, dass die Eingliederung von Mats Hummels und Thomas Müller durchaus gelungen ist und weitere Waffen nach Deutschland ins Turnier bringen wird. „Fast alles lässt sich damit zusammenfassen, dass Löw Hummels und Müller zurückgerufen hat. Er kehrte zu seiner radikalen Veränderung zurück, um zu versuchen, dieses Turnier zu gewinnen. Das ist gut für Deutschland, sie sind mit Hummels und Müller stärker. Sie werden die Chance haben, Frankreich zu schlagen, aber Frankreich bleibt Favorit, weil sie mehr Individualität haben, wenn man sich die Mannschaft ansieht., erklärt Tobias Feldhoff. Letzterer erklärt weiter, dass Löw bereit sein wird, alle Risiken einzugehen, die er ohne die Ankündigung seines Abgangs vielleicht nicht getan hätte: „Löw, er kann machen, was er will, denn nach dem Turnier wird er nicht mehr im Amt sein. Der nächste Flick-Coach wird sich mit den Fällen Hummels und Müller auseinandersetzen müssen. Aber jetzt haben sie der Mannschaft mehr Qualität auf und neben dem Platz gegeben.“ Genau, auf dem Papier nimmt es langsam Gestalt an.

Das gewählte System ist im Moment ein 3-4-3 mit einer falschen Neun und drei Offensivelementen, die viel tauschen. Zu den Besonderheiten dieser Formation gehört die Positionierung von Joshua Kimmich als rechter Kolben, der es ihm ermöglicht, ein exzentrischer Anführer zu sein. In einer Hybridrolle kann sich der Spieler von Bayern München neu orientieren, um den Korridor Matthias Ginter, dem rechten Innenverteidiger, zu überlassen. Dadurch können auch die Konterqualitäten von Robin Gosens auf der linken Seite ausgenutzt werden. Das bietet vorne viele Möglichkeiten mit einem recht flexiblen Angriffstrio, das es ermöglicht, das Fehlen einer reinen Nummer 9 auszugleichen. So werden Leroy Sané, Serge Gnabry, Thomas Müller, Kai Havertz oder auch Timo Werner in der Lage sein sich gemeinsam entwickeln, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen. „Der stärkste Teil der Mannschaft ist in der Mitte, obwohl Kimmich auf der rechten Seite spielt, was gegen Lettland zum ersten Mal seit Jahren der Fall war. Aber es bleiben Kroos, Gündogan und Goretzka, der gegen Frankreich wohl auch nach seiner Rückkehr ins Training nicht spielen wird. Gerade im Ballbesitzspiel gibt es ein gutes Passspiel. Tempo gibt es auch im Offensivbereich mit Gnabry, Havertz, Sané… (…) Wir haben Tempo im Angriff, das ist auch eine Stärke.Anmerkung ainsi Tobias Feldhoff.

Eine immer noch besorgniserregende Verteidigung

War die Leistung gegen Dänemark ermutigend, ermöglichte es das Spiel gegen Lettland, die Offensivanimation etwas mehr anzupassen. Auch wenn Deutschland nach diesem Plan etwas besser gerüstet erscheint als vor einem halben Jahr, es gibt immer noch Grauzonen. Deutschland kassierte bei der einzigen echten Chance der baltischen Mannschaft gegen Lettland ein Gegentor und war defensiv nicht beruhigt. Joachim Löw schimpfte nach der Begegnung ein wenig über die defensive Konzentration der Mannschaft: „Wir können bei einer solchen Aktion und insgesamt besser verteidigen. So etwas sollte normalerweise nicht passieren. In diesen Momenten nicht aufzupassen, nicht wachsam zu sein, genau so bestrafen uns unsere Widersacher. 90 Minuten lang in jeder Situation hochkonzentriert zu bleiben, ist definitiv verbesserungswürdig.“

Deutschland setzt auf Mats Hummels als Begleiter von Matthias Ginter und Antonio Rüdiger (ggf. Niklas Süle). In einer Abwehr ohne Orientierungspunkte wusste Deutschland nicht, wohin es gehen sollte. Die Ankunft von Mats Hummels bringt etwas mehr Solidität und Gelassenheit, aber wir werden in den Halbräumen (Halbräume, Zone zwischen Innenverteidiger und Außenverteidiger) bei dieser Dreierverteidigung und den ziemlich hohen Seitenverteidigern, die mitmachen, aufpassen müssen viel im Spiel. Tobias Feldhoff glaubt, dass es Verstöße geben wird, die Frankreich ausnutzen kann und dass die deutsche Verteidigung diese Mängel so schnell wie möglich beheben muss, wenn sie nicht bestraft werden will: „Es gibt Schwachstellen, vor allem im Ballbesitz. Wenn die Kolben zu hoch spielen, wird es Probleme geben, die französischen Pfeile wie Mbappé oder Coman zu kontrollieren, wenn er spielt. Kimmich in Piston und Ginter in Mitte rechts, sie sind nicht die Schnellsten. Wir haben auch keinen echten Torschützen, wie es Benzema sein kann. Viele deutsche Anhänger haben Angst vor ihm. Es kann auch ein Problem auf der emotionalen Seite geben.

Joachim Löw ist mit seinen Ideen zum Sterben bereit

Trotz allem hat Deutschland in seinen beiden Vorbereitungsspielen ein Gegentor kassiert und blieb in den letzten 14 Spielen drei Mal ohne Gegentor, während es in diesem Zeitraum 20 Gegentore kassierte. Starke besorgniserregende Zahlen in der Gruppenphase gegen Frankreich und Portugal. Zumal die Ankunft von Mats Hummels allein zu leicht erscheint, um alles über Nacht zu reparieren. Die Rückkehr auf vier Verteidiger soll während des Wettbewerbs nicht stattfinden und Joachim Löw soll an diesem System festhalten. Auch Jérôme Boateng, der aus einer zufriedenstellenden Saison beim FC Bayern München hervorgeht, hätte helfen können, doch Joachim Löw hielt seinen Beitrag für nicht bedeutend genug, um ihn zurückzuholen. Der Autor starker Entscheidungen, Joachim Löw, wird daher seine Ideen zu Ende bringen müssen. Ideen, die regelmäßig hinterfragt werden. Letzten November, als wir über die Sorgen der deutschen Auswahl diskutierten, Lukas Hörster, unser Kollege aus Fußball-Transferserklärte uns, dass er die Sturheit von Joachim Löw nicht verstehe.

Er stellte auch fest, dass die Entscheidungen des Letzteren ihn manchmal teuer zu stehen kamen: „Es ist falsch, mit eigenen Vorstellungen auf eine Nationalmannschaft zu pochen (wo man nicht wie in einem Verein über Jahre wirklich eine Mannschaft aufbauen kann). Die besten Spieler müssen in optimaler Form und in einem einfachen System spielen. Ist es die Qualität, die gewinnt, oder hat jemals ein Außenseiter die Weltmeisterschaft gewonnen? Ein gutes Beispiel, beim WM-Sieg 2014 wollte Löw mit Lahm als Nummer 6 spielen. Lahm wollte auch. Aber jeder wusste, dass das Unsinn war, denn er war damals der beste Rechtsverteidiger der Welt. Nachdem er im Achtelfinale gegen Algerien beinahe gescheitert war, stellte er Lahm als Rechtsverteidiger wieder ein und sie gewannen den Titel. Joachim Löw ist oft extrem in seinen Ideen und hat Großes geleistet, als Deutschland mindestens das Halbfinale der Euro 2008, Weltmeisterschaft 2010, Euro 2012, Weltmeisterschaft 2014 und Euro 2016 erreichte. Gewinner der Weltmeisterschaft 2014 und ohne Ruhm entlassen 2018 kann er sein Ende des Kurses mit der Mannschaft total trüben und wird alles tun, um dies zu vermeiden. Das französische Team muss an diesem Dienstag aufpassen, denn vor einem verletzten Tier muss man sich immer in Acht nehmen.

Aldrich Sachs

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