Der Angreifer aus Trier ist deutscher Staatsbürger. Er wehrte sich gegen die Festnahme

Die Fahrer wurden von der Polizei festgenommen. „Wir haben mehrere Verletzte in der Fußgängerzone, die von einem Auto geschlagen wurden. Wir haben das Auto gesichert, die Fahrer festgenommen“, teilte die Trierer Polizei auf Twitter mit. Die Lokalzeitung Trierischer Volksfreund schrieb unter Berufung auf Fernsehberichte, die Tat habe vier Menschen gefordert, die Polizei erklärte anschließend, die Zahl der Opfer sei auf fünf gestiegen. Die Opfer seien ein neun Monate altes Kind, Frauen im Alter zwischen 73 und 25 Jahren und ein 45-jähriger Mann, sagte Franz-Dieter Ankner, stellvertretender Polizeipräsident in Trier. Die Identität des fünften Opfers ist noch unbekannt.

Vier weitere Personen wurden schwer, fünf schwer und sechs leicht verletzt. Die Polizei forderte die Bürger auf, keine Fotos und Videos vom Tatort in sozialen Netzwerken zu teilen. Die Anwohner seien laut Polizei nicht mehr in Gefahr, die Menschen sollten aber den Tatort meiden. Der Bereich um den Trierer Dom und die römischen Tore der Porta Nigra, die auf der Liste der UNESCO-Denkmäler stehen, seien nach dem Vorfall von der Polizei gesperrt worden und Hubschrauber hätten über der Stadt gekreist, sagte der Trierische Volksfreund.

Uwe Konz, Polizeisprecher Uwe Konz, sagte gegenüber Bild, das Auto sei von einem 51-jährigen deutschen Staatsbürger gefahren worden. Die Staatsanwaltschaft sagte, der Fahrer sei betrunken gewesen und offenbar vorbestraft. Laut Polizei hatte der Mann 1,4 Promille Alkohol im Blut. Ein Polizeisprecher sagte außerdem, der Fahrer habe bei der Festnahme Widerstand geleistet. Laut Bild geht die Polizei davon aus, dass er alleine gehandelt hat, das Auto musste rund einen Kilometer durch die Fußgängerzone fahren. Oberbürgermeister Wolfram Leibe sprach von einem „Amok-Akt“, einige sagten, er sei mit schweren Verletzungen im Krankenhaus gewesen. Ihm zufolge habe ihn die Tat schockiert. „Wir sehen solche Bilder ziemlich oft im Fernsehen und denken, dass uns das nicht passieren kann“, sagte er.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich über ihren Sprecher bereits zu der Veranstaltung geäußert. „Was in Trier passiert ist, ist erschütternd. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer, bei den vielen Verletzten und bei allen, die jetzt im Einsatz sind, um sich um die Verletzten zu kümmern“, sagte Steffen Seibert, Sprecher der Bundesregierung. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, hat sich bereits auf den Weg nach Trier gemacht. Am Mittwoch werde an der Porta Nigra eine Andachtsveranstaltung stattfinden, teilte das Trierer Rathaus mit.

Aldrich Sachs

"Web pioneer. Typical pop culture geek. Certified communicator. Professional internet fanatic."