Das neue Jahr steht vor der Tür und bringt Veränderungen mit sich. Diese 15 werden im Jahr 2024 für Gesprächsstoff sorgen

Das kommende Jahr 2024 bringt eine Reihe bedeutender Veränderungen mit sich, die viele in Deutschland lebende Menschen betreffen werden. Einige davon beziehen sich auf Gesundheit und Geld, andere berühren soziale Themen, die bereits viele Emotionen hervorrufen.

1. Änderung des Mindestlohns

Ab dem 1. Januar 2024 erhöht sich der Mindestlohn in Deutschland von derzeit 12 Euro auf 12,41 Euro pro Arbeitsstunde.

2. Neue Minijob-Grenze

Die Erhöhung des Mindestlohns führt zu einer Anhebung der Verdienstobergrenze für Personen, die einen sogenannten Minijob ausüben. Ab Januar 2024 erhöht sich der Freibetrag von 520 Euro auf 538 Euro pro Monat.

3. Mehr Geld mit Bürgergeld

Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland, die Bürgergeld beziehen, erhalten ab dem 1. Januar 2024 mehr Geld. Ein Alleinlebender kann mit 563 Euro im Monat rechnen. Erwachsene in einer Beziehung erhalten 506 Euro, während die Beträge für Kinder je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro liegen.

4. Größerer Freibetrag und Kinderfreibetrag

Es ist geplant, den Grundfreibetrag, also das steuerfreie Mindesteinkommen, zu erhöhen. Ursprünglich sollte diese Grenze bei 11.604 Euro liegen, doch der Finanzminister nannte den Betrag von 11.784 Euro. Außerdem wird angekündigt, dass der Kinderfreibetrag auf 6.612 Euro pro Jahr erhöht wird.

5. Gehaltserhöhungen für Krankenschwestern und mehr

Ab dem 1. Mai 2024 kommt es zu einer deutlichen Lohnerhöhung in der Altenpflegebranche. Der Stundensatz erhöht sich auf 19,50 € für Pflegekräfte, 16,50 € für qualifizierte Hilfskräfte und 15,50 € für sonstige Pflegehilfskräfte pro Stunde.

Darüber hinaus erhöht sich das Pflegegeld für die häusliche Pflege um fünf Prozent, was je nach Pflegegrad einem Zuschlag von 16 bis 45 Euro pro Monat entspricht.

Auch in der ambulanten Pflege wird mit einer Steigerung der Sachleistungen um fünf Prozent gerechnet. Ab 2024 hat jede Person, die Angehörige pflegt, Anspruch auf Pflegegeld für zehn Arbeitstage. Darüber hinaus plant der Care Trust, die Zahlungen für Menschen, die zu Hause pflegebedürftig sind, zu erhöhen, wobei eine Erhöhung je nach Aufenthaltsdauer zwischen fünf und zehn Prozent möglich ist.

6. Änderungen der Auszubildendenvergütung

Ab dem neuen Jahr erhöht sich der Mindestlohn für Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr um 4,7 Prozent auf 649 Euro pro Monat. Dies gilt für Ausbildungen, die am 1. Januar 2024 beginnen, wobei laut Tarifvertrag Ausnahmen möglich sind.

7. Einschränkungen bei Heizsystemen neuer Gebäude

Die neuen Bestimmungen des Wärmegesetzes treten ab Januar 2024 in Kraft. Sie legen fest, dass in neu errichteten Anlagen nur noch Heizungsanlagen installiert werden dürfen, die zu 65 % auf erneuerbarer Energie basieren. Dies erfordert häufig den Einsatz von Wärmepumpen, die in großer Zahl zu Einschränkungen bei der Stromversorgung führen können.

8. Änderungen der Versicherungsprämien

Für Menschen mit höherem Einkommen wird eine Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge prognostiziert. Dies gilt sowohl für die Rentenversicherung als auch für die Arbeitslosenversicherung, wobei die Beitragsobergrenze im Westen des Landes bei 7.550 Euro pro Monat und im Osten bei 7.450 Euro liegt. Darüber hinaus soll der Höchstbeitrag für die Kranken- und Pflegeversicherung auf 5.175 Euro pro Monat steigen.

9. Legalisierung von Marihuana

Den Plänen zufolge dürfen ab dem 1. April 2024 Erwachsene ab 18 Jahren an öffentlichen Orten legal bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen. Bei eigenem Anbau liegt diese Grenze bei 50 Gramm und Sie können bis zu drei verschiedene Arten getrockneter Kräuter anbauen. Darüber hinaus ist geplant, ab dem 1. Juli 2024 Hanfclubs zu gründen, die sich mit dem kollektiven Anbau befassen. Die Entscheidung des Bundestags in dieser Angelegenheit liegt jedoch noch auf Eis und es bleibt vorerst alles auf unbestimmtem Wege.

10. Black Boxes in neuen Personenkraftwagen

Ab dem 7. Juli 2024 müssen neu hergestellte und zugelassene Fahrzeuge in Deutschland mit Ereignisdatenschreibern ausgestattet sein, ähnlich wie Blackboxen in Flugzeugen. Diese Geräte werden wichtige Daten speichern, um die Umstände von Verkehrsunfällen zu analysieren und zu erklären.

11. Erweiterung des Umfangs der Brustkrebsvorsorge

Diese Änderungen betreffen gesetzlich Versicherte, für die die Altersobergrenze für die kostenlose Brustkrebsvorsorge in Deutschland von 69 auf 75 Jahre angehoben wird. Die neuen Regelungen sollen ab dem 1. Juli 2024 eingeführt werden. Dadurch werden mehr Frauen betroffen sein haben Sie die Möglichkeit, einen Termin für diese wichtigen Untersuchungen zu vereinbaren.

12. Änderungen an den Fleischetiketten

Unverpacktes Fleisch, das lose nach Gewicht verkauft wird, muss für Produkte von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel mit einer besonderen Kennzeichnung versehen werden. Diese Änderung ist eine Erweiterung der bisherigen Regelungen für verpacktes Fleisch, über die wir 2022 im Text „Mehr Informationen zur Herkunft des im Handel verkauften Fleisches“ geschrieben haben. Es wird neue Etiketten geben

13. Einführung des E-Rezepts

Anfang 2024 wird es in Deutschland einen Durchbruch bei der Arzneimittelverschreibung geben. Ärzte werden verpflichtet, elektronische Rezepte auszustellen. Patienten können es auf drei verschiedenen Wegen erhalten: über einen speziellen Antrag, in Form eines Papierausdrucks oder mithilfe einer Krankenversichertenkarte.

14. Einführung einer Inflationsprämie

Als Reaktion auf die steigende Inflation erhielten Arbeitgeber die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern einen einmaligen Inflationsbonus zu zahlen. Der Höchstbetrag dieser Prämie beträgt 3.000 Euro und ihr besonderer Vorteil liegt in der Steuerfreiheit. Der im Jahr 2022 beschlossene Bonus kann vom Arbeitgeber bis Ende 2024 freiwillig gezahlt werden.

15. Änderungen bei der Ausstellung von Reisepässen für Kinder

Ab Januar 2024 ist die Beantragung des Kinderreisepasses nicht mehr möglich. Stattdessen wird ein elektronischer Reisepass mit längerer Gültigkeitsdauer eingeführt, der Reisen rund um die Welt ermöglicht. Für die Eltern bedeutet dies leider höhere Kosten – der neue elektronische Reisepass kostet 37,50 Euro, eine Steigerung im Vergleich zum bisherigen Kinderreisepass, der nur 13 Euro kostete.

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Quelle: rnd.de

Karla Bergmann

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