Blinken wird nach Deutschland kommen. Das Hauptthema ist die Ukraine

US-Außenminister Antony Blinken fliegt am Donnerstag nach Berlin. Thema der Gespräche wird ein möglicher Angriff Russlands auf die Ukraine sein.



US-Außenministerin Anotny Blinken


© Andrew Harnik/AP/dpa/Picture Alliance
US-Außenministerin Anotny Blinken

Neben der Einschätzung der Lage in der Ukraine werden Blinken, Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock auch über Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Deutschland sprechen an der Gaspipeline Nord Stream 2. Die SPD von Bundeskanzler Scholz will sie vom Streit mit Russland fernhalten. Auch der US-Außenminister wird voraussichtlich eine Rede halten. Informationen zur Ankunft von Antony Blinken in Deutschland am Donnerstag (20.01.2022) lieferten der Fernsehsender RTL und ntv.

Ukrainischer Fall

Hauptthema von Blinkens Gesprächen in Berlin wird die Drohung sein, dass Russland die Ukraine angreifen wird. Der Westen ist besorgt, dass Russland eine Invasion plant, indem es eine starke Militärmacht an der Grenze zur Ukraine konzentriert. Der Kreml weist solche Behauptungen kategorisch zurück.

Seit einigen Tagen läuft die Krisendiplomatie auf hohem Niveau. Heute (18.01.2022) trifft sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in Moskau mit dem Chef der russischen Diplomatie, Sergej Lawrow. Auch der Ukraine-Konflikt wird das beherrschende Thema ihrer Gespräche sein. Während des Treffens mit Lawrow wird Baerbock versuchen sicherzustellen, dass Russland sich weiterhin an den Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts beteiligt.

Letzte Woche zu diesem Thema stattfand eine ganze Reihe von internationalen Gesprächenwas jedoch nicht zum Durchbruch führte. Am Montag traf Annalena Baerbock in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Ministerpräsident Kuleba zusammen.



Washington/Januar 2022: Die Diplomatiechefs Deutschlands und der USA haben sich bereits einmal getroffen


© Nur Mandel/REUTERS
Washington/Januar 2022: Die Diplomatiechefs Deutschlands und der USA haben sich bereits einmal getroffen

Die Regierung in Berlin setzt auf Diplomatie

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff sagte in der TV-Sendung „Frühstart“ von ntv, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine so lange wie möglich diplomatisch verfolgt werden sollte.

– Wo Diplomaten erfolgreich sind, müssen keine Soldaten eingesetzt werden. Daher sollten wir hoffen, dass die Diplomaten erfolgreich sein werden, sagte er. Gleichzeitig warnte er vor übertriebenen Erwartungen an den Besuch von Minister Baerbock in Moskau. Wie er sagte: „Dies ist ein Antrittsbesuch und sollte nicht überschätzt werden. Es wird die Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenze nicht beenden. „

Lambsdorff unterstützte die Aussage des Chefs der deutschen Diplomatie Deutsche Waffen werden nicht in die Ukraine geliefert. Baerbock, betonte er, habe damit die Position der Bundesregierung dargestellt.

– Das deutsche Recht ist hier ganz klar: Wir dürfen keine Waffen in Krisenregionen liefern. Das sei auch in den Koalitionsvertrag aufgenommen und zusätzlich betont worden – so der liberale FDP-Politiker.

(RTR / like)

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