Anleihen heben ab, Leonardo glänzt an der Börse angesichts des europäischen Verteidigungsindustriezentrums

Bond in Topform, aber tonlos in der ersten Session der Osterwoche – Auf der Piazza Affari glänzt Leonardo jedoch angesichts des europäischen Industrieverteidigungspols

Der Start in die Osterwoche auf den Preislisten geht in reduziertem Ton weiter. Die negativen Signale von der ukrainischen Front und die Erwartung neuer Inflationsschübe mahnen ebenso zur Vorsicht wie die negativen Futures-Preise angesichts der Eröffnung der Wall Street. Die Rendite auf Staatsanleihen hebt ab. Das zehn Jahre btp wird heute Morgen bei 2,40 % gehandelt, dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Das Verbreitung knapp über 160 Punkte. Das T-Bond USA auf neue Höchststände der letzten drei Jahre bei 2,75 % Rendite.

Paris im Rampenlicht

Die positivste Note kommt von Paris (+ 0,4 %), aber es hängt nicht so sehr mit dem Ausgang der ersten Runde der französischen Wahlen zusammen, sondern mit den Nachrichten darüber Societe Generale (+ 5,8 %) steht kurz vor dem Verkauf seiner Beteiligung am russischen Konzern Rosbank. Die Neuheit legt auch Hand an Unikredit (+ 1,4 %), eine weitere Bankengruppe, die mit einer schwierigen Trennung vom russischen Geschäft zu kämpfen hat.

Leonardo in Mailand nachweisbar

Auch auf der Piazza Affari zu sehen, die mitten in der Sitzung flach ist Leonardo (+ 3,50 %). Die Gruppe steht kurz vor dem Beitritt zum deutsch-französischen Main Ground Combat System (MGCS)-Projekt. Das erwartet der Geschäftsführer des deutsch-französischen Rüstungskonsortiums Knds, Frank Haun. Jenseits des Programms für den europäischen Panzer der Zukunft werden die Möglichkeiten zur Schaffung eines europäischen Rüstungsindustriepols immer konkreter. Polo, an dem sich der Leonardo-Konzern schon länger Gedanken macht.

Auch in großen Beweisen Iveco (+4,4%) z Prysmisch (+ 4,3 %). Der Kabel-Weltmarktführer wurde von der Credit Suisse mit einem Ziel von 35 Euro von Neutral auf Outperform befördert.

Banco Bpm und Atlantia verlieren Schläge

Im Gegenteil, die meistverfolgten Titel des Wochenendes verlieren. Banco BPM lässt nach dem Crédit Agricole-Blitz etwa die Hälfte der Einnahmen vom Freitag liegen. Auch bergab Atlantis (-2,3%) nach den Gerüchten um Übernahmeangebote und Delisting. JP Morgan leitete die Absicherung auf neutraler Basis ein. Die Investmentfonds Global Infrastructure Partners und Brookfield, die Verbündeten von ACS, haben keine Pläne, eine „feindliche“ Initiative gegen die italienische Gruppe zu unternehmen, sagten zwei Quellen gegenüber Reuters.

China hält Luxus und Rohstoffe zurück

Die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft spiegelt sich im Luxus wider: Moncler verliert mehr als 3,5 %.

Pekings Schwierigkeiten belasten auch die Rohstoffe: Erdöl Wti um 2,5 % auf 95,8 Dollar gesunken, vor allem belastet durch die Infektionsentwicklung in Shanghai. Erdgas unverändert bei 104 Euro/MWh. Oder bei 1.940 $, -0,2 %. Bitcoin -2 % auf 42.160 $. Bitcoin -1% auf 42.000 Dollar.

Aldrich Sachs

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