Treffen der Berater. Die Bundesregierung intensiviert die Kontakte zu Moskau | Deutschland – aktuelle deutsche Politik. DW-Nachrichten auf Polnisch | DW

Der außenpolitische Berater der Bundeskanzlerin, Jens Ploetner, und sein russischer Kollege Dmitry Kozak sollen sich nach Informationen aus Regierungskreisen in Berlin Anfang Januar zu Beratungen treffen. Die beiden sollten am Donnerstag (23.12.21) ein langes Telefonat führen.

Auch regierungsnahe Quellen betonen, man wolle gegenüber Moskau die Unverletzlichkeit der Grenzen betonen und ein gemeinsames Signal von Europäern und Amerikanern senden, dass der Preis der Aggression gegen die Ukraine hoch sei. Gleichzeitig will die deutsche Seite ihre Bereitschaft zum Dialog mit Russland bekunden und ihren Willen bekunden, Russland so weit wie möglich in die Verhandlungen über die Sicherheit in Europa einzubeziehen.

Jens Plötner (links) und Dmitry Kozak

Deutschland will die Gespräche im sogenannten normannischen Format wieder aufnehmen

Ziel der deutschen Seite ist es Berichten zufolge, die Gespräche im Rahmen des sogenannten normannischen Formats wieder aufzunehmen. In diesem Format diskutieren Deutschland, Frankreich, die Ukraine und Russland über die Lage in der Ostukraine, die von prorussischen Separatisten kontrolliert wird. Bundeskanzler Olaf Scholz hat Anfang dieser Woche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert.

Hintergrund sind Spannungen durch russische Truppen an der Grenze zur Ukraine. Nach Angaben des auf Satellitenbilder spezialisierten amerikanischen Unternehmens hat Russland in den vergangenen Wochen auch seine Militärpräsenz an der Ostgrenze der Ukraine und auf der Krim verstärkt.

(RTR / groß)

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