Schlechte Logistik. Deutsche Soldaten vor den Toren des Krieges mit Mangel an Mänteln und Unterwäsche

Man kann nicht sagen, dass der Kriegsbeginn in der Ukraine die deutschen Soldaten mit der Hose in der Hand erwischt hat, denn gerade über das Fehlen dieser und anderer Kleidungsstücke klagen sie und sie.

Man kann auch nicht sagen, dass die Bundeswehr aus der Geschichte gelernt hat, denn eines der dramatischsten Probleme des „Unternehmens Barbarossa“ – des Überraschungsangriffs Nazi-Deutschlands auf die UdSSR am 22. Juni 1941 – zählte nicht auf den Widerstand der Roten Armee, die die Kämpfe bis in den Winter verlängerte und die deutschen Soldaten zwang, mit unzureichender Kleidung in der Kälte zu kämpfen.

Der sozialdemokratische Abgeordnete besuchte als Wehrbeauftragter das im litauischen Rukla stationierte Kontingent und hörte an die Wehklagen des Militärs die sich für Kälte, Nässe und Regen schlecht gerüstet halten. Den Bundeswehren fehlen laut Högl „dicke Mäntel, aber auch Unterwäsche“. Und er bemerkte schnell: „Das sollte nicht in einem der reichsten Länder der Welt, mitten in Europa, passieren.“

Die Bundeswehr ist seit 2017 für einen Nato-Stützpunkt im litauischen Rukla verantwortlich, angeblich um Russland vor Interventionsversuchen abzuschrecken. Von den 1200 dort stationierten Soldaten sind die Hälfte Deutsche. Dazu kamen nun weitere 350, die im Zusammenhang mit der Eskalation der Spannungen in der Ukraine und sogar vor der russischen Invasion entsandt wurden.

Aldrich Sachs

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