Riesiger Drucker mit „Zementtinte“ baut ein 3D-Gebäude

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Eine riesige „Zementtinten“-Druckerei baut in Deutschland ein 9 Meter hohes Gebäude. In weniger als sechs Tagen werde es komplett fertig sein, verspricht der Projektverantwortliche.

„Europas größtes 3D-gedrucktes Gebäude“ entsteht derzeit in der süddeutschen Stadt Heidelberg. Für die Betreuung des Projekts, das 140 Stunden in Anspruch nimmt, sind lediglich zwei Mitarbeiter nötig. Das bedeutet, dass wir innerhalb von fünf Tagen das komplette Gebäude mit den letzten Feinarbeiten besichtigen können.

Eine Arbeit, die normalerweise Dutzende von Bauarbeitern erledigen, wird von einem riesigen Roboter erledigt, der nach dem Entwurf des Architekten Schichten und Schichten Zement übereinander stapelt.

„Wir drucken dieses 55 Meter lange, 11 Meter breite und 9 Meter hohe Gebäude in nur 140 Arbeitsstunden“ und mit zwei Arbeitern, verriet die Agentur Reuters Verantwortlich für die Arbeit ist Hans-Jörg Kraus.

„Es ist möglich, dass zu einem späteren Zeitpunkt nur noch eine Person vor Ort sein wird, die dafür sorgt, dass nichts schief geht“, sagte Kraus auf der Baustelle. Nach seiner Fertigstellung soll in diesem Gebäude in Heidelberg ein Rechenzentrum untergebracht werden.

„Denn hier haben wir eine ganz besondere Architektur gewählt, die einem Vorhang ähnelt. Es gibt auch 18-Grad-Vorsprünge, die mit herkömmlichen Mitteln nicht zu bauen sind.“

Daran hat Kraus keinen Zweifel „3D-Druck hat eine glänzende Zukunft, aber wir sollten auch nicht glauben, dass alles mit 3D-Druck gebaut wird.“

Kraus‘ Team evaluiert derzeit Möglichkeiten für weitere Bauprojekte mit der 3D-Technologie, die bereits bei anderen Projekten zum Einsatz kam.

Im Jahr 2015 verwendeten niederländische Architekten a riesiger 3D-Drucker einen Prototyp eines Hauses zu bauen, um den Weg für eine nachhaltige und umweltfreundliche Bauzukunft zu ebnen.

Für die Struktur des Hauses von DUS Architects aus Amsterdam wurde ein Kunststoff aus Pflanzenöl verwendet.

Auch im Jahr 2015 ist das chinesische Unternehmen WinSun stellte im Suzhou Industrial Park ein fünfstöckiges Wohnhaus und ein 1.100 Quadratmeter großes Haus vor, das angeblich aus recycelten Materialien in 3D gedruckt wurde. .

Werner Meier

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