Quirinale, BTP-Risiko und Banken: Meloni ist das wahre Popanz. Die potenziellen Auswirkungen eines Anstiegs des Spreads auf Intesa und Unicredit

das Wahlen zum neuen Präsidenten der Republik, die aufgrund der potenziellen Verbindungen mit der Regierung Draghi noch wichtiger werden, werden im Hinblick auf die Überlegungen zum BTP / Bund-Spread und zur Piazza Affari sehr genau beobachtet.

Das Bankwesen gehört sicherlich zu den Branchen, die mit größtem Interesse auf die Entwicklungen blicken, die sich aus dem Spiel um den Quirinale ergeben werden. Die Analysten der Credit Suisse konzentrierten sich insbesondere auf die beiden wichtigsten Banken: Unicredit und Intesa Sanpaolo.

Die Quirinal-Situation ist sehr ungewiss und am Horizont zeichnen sich verschiedene Szenarien ab, die von den Finanzmärkten mehr oder weniger gewürdigt werden könnten. In den letzten Wochen wurde der Name von Mario Draghi als papable Präsident der Republik, aber die Situation ist alles andere als klar. Wenn der derzeitige Premierminister Mario Draghi zurücktritt und ins Präsidentenamt wechselt, könnten sich die derzeitigen Koalitionspartner darauf einigen, ihn durch einen technokratischen Kandidaten zu ersetzen, um Draghis Agenda voranzutreiben; alternativ könnten vorgezogene Neuwahlen angesetzt werden, was für die Märkte sicherlich ein unerwünschtes Szenario ist. Das Spiel des Quirinale ist also noch offen und bleibt eng mit dem der Regierung und damit mit der Suche nach möglichen Lösungen für den Fall verbunden, dass Ministerpräsident Draghi an die Colle ziehen sollte.

Verbreitung und mögliche Auswirkungen auf Intesa und Unicredit

Die Unsicherheit über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen spiegelt sich auch im BTP-Bund-Spread wider; Mit dem Herannahen der Ernennung mit der Wahl des Präsidenten der Republik hat sich die Renditedifferenz zwischen der 10-jährigen BTP und der deutschen Bundesanleihe allmählich ausgeweitet, auch dank der Erwartung einer weniger entgegenkommenden EZB in naher Zukunft. Der Spread ist jetzt rund 45 Basispunkte höher als im Februar 2021, als Draghi zum Premierminister ernannt wurde.

Die Analysten von Schweizer Kredit sie konzentrierten sich auf nationale Staatsanleihenengagements für italienische Banken und auf die Kapitalsensitivität gegenüber Änderungen des Spreads. Laut Analysten eine weitere Eine Ausweitung des Spreads könnte negative, wenn auch begrenzte Auswirkungen auf die Kapitalausstattung italienischer Banken haben.

Unter allen Jahresabschlussindikatoren, die auf synthetische und unmittelbare Weise die Solidität eines Bankinstituts zum Ausdruck bringen, ist der wichtigste von allen der CET1. Die Credit Suisse betont, dass italienische Banken in Bezug auf die CET1-Soliditätsziele ihre Option für überschüssiges Kapital beibehalten sollten. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 beliefen sich italienische Staatsengagements sowohl für Unicredit als auch für Intesa Sanpaolo auf etwa 90 % des harten Kernkapitals. Bei Unicredit werden fast 48 % dieses Engagements zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, bei Intesa Sanpaolo 60 %. Die Schweizer Bank erwartet daher a eine relativ größere Auswirkung auf die Kapitalniveaus von Intesa Sanpaolo als ein Anstieg der Volatilität des Spreads italienischer Staatsanleihen und schätzt, dass eine Ausweitung der Spreads um 100 Basispunkte etwa 20 Basispunkte des CET1-Niveaus für Unicredit und 23 Basispunkte für Intesa verringern würde.

Das Worst-Case-Szenario

Das eher rückläufige Szenario, nämlich das einer Regierungskrise mit vorgezogenen Neuwahlen, könnte zu einer prominentere Rolle der von Giorgia Meloni geführten euroskeptischen Partei Brüder Italiens, die sich auf die politische Agenda Italiens und die Verwendung von EU-Mitteln sowie auf die langfristigen Beziehungen zur EU auswirkt. „Um das diesem Szenario innewohnende Risiko zu verstehen, schätzen wir, dass eine potenzielle Ausweitung der Spreads italienischer Staatsanleihen ai Niveau der Schuldenkrise von 2012 (+400 bps), das es würde 81 bps von CET1 für Unicredit und 92 bps von Intesa Sanpaolo abziehen.

Die letzten 12 Monate stehen den Banken bevor

Die Leistung des europäischen Bankensektors war im gesamten Jahr 2021 sehr positivEuroStoxx-Banken in den letzten 52 Wochen + 50 % erreicht hat. Die Zuwächse für den italienischen Bankensektor waren im Durchschnitt verhaltener, aber unter den Outperformern stach Unicredit im letzten Jahr erneut mit + 83 % hervor Intesa Sanpaolo (+ 40 %), die als Top-Player der Branche bestätigt werden.
In den kommenden Wochen werden die Augen der Anleger auf Intesa Sanpaolo gerichtet sein, die die Am 4. Februar wird der neue Geschäftsplan vorgestellt.

Aldrich Sachs

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