Neue BMW M 1000XR erreicht 275 km/h! | Estadão Mobility

Arthur Caldeira
Vor 9h Lesezeit: 3 Minuten, 23 Sekunden

Ende 2018 führte BMW Motorrad die erfolgreiche Sortimentsstrategie ein M-Modelle für Ihre Motorradlinie. Seitdem bietet das Unternehmen für einige Motorradmodelle auch Sonderausstattungen und Performance-Artikel aus der Sportsparte an. Nach dem Supersportwagen M 1000 RR und der nackten M 1000R präsentiert die deutsche Marke nun mit der neuen M 1000 XR das dritte M-Modell von BMW Motorrad.

Der Start kommt nicht überraschend, da BMW vor einigen Monaten einen Prototyp des Modells vorgestellt hatte. Mit einer Leistung von 202 PS, einem Trockengewicht von 223 kg und erstklassigen Federungen ist die neue BMW M 1000 XR ein echtes Sport-Abenteuermotorrad. Schließlich verspricht es Komfort für lange Fahrten auf der Straße und Sportlichkeit für schnelle Runden auf der Rennstrecke.

Basierend auf der S 1000 XR, die in Brasilien nicht mehr verkauft wird, verfügt auch die neue M 1000 XR über einen von der S 1000 RR abgeleiteten Reihenvierzylindermotor. Mit Flüssigkeitskühlung und variabler Ventilsteuerung leistet der Vierzylinder 202 PS Höchstleistung bei 12.750 U/min, 31 PS mehr als die S 1000 XR. Das maximale Drehmoment von 11,5 m.kgf erreicht 11.000 Umdrehungen.

Laut BMW liegt die maximale Motordrehzahl des M XR bei 14.600 U/min. Der neue Sportabenteurer beschleunigt in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verfügt außerdem über eine kürzere Endübersetzung. Darüber hinaus sind auch der 4., 5. und 6. Gang im Vergleich zur S 1000 XR kürzer.

BMW M 1000 XR hat sogar „Flügel“

Neben dem Motor und dem überarbeiteten Fahrwerk wurde bei der Entwicklung des Sport-Abenteurers der M-Linie auch besonderes Augenmerk auf die Aerodynamik gelegt. Die neue M 1000 XR verfügt über die berühmten Winglets wie Rennräder an den Seitenverkleidungen. Ziel ist es laut BMW, schnellere Zeiten auf der Strecke und eine bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten zu erreichen. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Die Kotflügel der M 1000 XR bieten eine Abtrieb ca. 12 kg bei 220 km/h.

Federung und Fahrwerk der neuen M XR basieren auf der S 1000 XR und ihrem Aluminiumrahmen. Allerdings verfügt die M-Version vorne über umgekehrte Gabeln mit Rohren mit 45 mm Durchmesser. Die Gabeln verfügen über separate Hydraulik- und Dämpfungssysteme. Ein weiteres Merkmal des Modells ist die elektronische Fahrwerksverstellung, genannt Dynamische Dämpfungskontrolle (DDC).

Um den sportlichen Abenteurer aufzuhalten, übernahm BMW Bremsen aus der M-Reihe, die auf den Strecken der Superbike-Weltmeisterschaft entwickelt wurden. Zusammen mit zwei Scheiben mit 320 mm Durchmesser verfügt das System über Radial-Bremssättel und stellt die beste Bremsleistung dar.

Die 17-Zoll-Räder bestehen aus geschmiedetem Aluminium. Im Rahmen des M Competition Pakets können sich Verbraucher für exklusive Carbon-Räder entscheiden.

Neue Funktion lässt das Motorrad in Kurven „gleiten“.

Im elektronischen Teil ist neben verschiedenen Fahrmodi, Traktionskontrolle und Anti-Wheeling etc. die Neuerung der Brake Slide Assist. Das System ermöglicht dem Fahrer eine Schleuderbremsung in Kurven mit konstantem Schlupf. Der Brems-Rutsch-Assistent sollte jedoch nur auf geschlossenen Gleisen verwendet werden. Denn gefährliches Fahren stellt einen Verkehrsverstoß dar, der zum Entzug des Führerscheins führen kann.

All diese Exklusivität hat ihren Preis: In den USA kostet der neue BMW M 1000 XR fast 30.000 Dollar, also 150.000 Reais. Allerdings verkauft BMW seine Crossover-Modelle wie die S 1000 XR und die F 900 XR leider nicht. Was uns zu der Annahme führt, dass die M 1000 XR nicht aufs Land kommen sollte.

Technisches Datenblatt BMW M 1000 XR

Motor: 4 Zylinder, 999 cm³

Austausch: Sechs Gänge

Endgültige Übertragung: Nach aktuellem Stand

Leistung: 202 PS bei 12.750 U/min

Drehmoment: 15,2 mkgf bei 11.000 U/min

Trockengewicht: 223 kg

Preis: 29.995 US-Dollar (150.471 R$) in den Vereinigten Staaten

Jannike Feldt

„Social-Media-Ninja. Total introvertiert. Amateur-Webpraktiker. Möchtegern-Schöpfer. Zombie-Geek. Professioneller Kaffee-Fan.“