Musk besucht Tesla-Werk in Deutschland, nachdem die Produktion nach angeblicher Brandstiftung wieder aufgenommen wurde

Elon Musk, CEO von Tesla, besuchte am Mittwoch das erste europäische Werk des Elektroautoherstellers in Deutschland, zeitgleich mit der Wiederaufnahme der Produktion, fast eine Woche nachdem ein mutmaßlicher Brandstifter den Strom abgeschaltet hatte.

Musk solle an einer „Teambesprechung“ mit den Mitarbeitern des Werks Grünheide am Rande Berlins teilnehmen, erklärte Betriebsratsvorsitzende Michaela Schmitz gegenüber Inforadio des Regionalmediums RBB. Die vor Ort anwesenden Reporter konnten seine Ankunft schon von weitem sehen.

Die Produktion im Tesla-Werk in Grünheide wurde am Donnerstag vergangener Woche eingestellt. Betroffen waren zunächst auch Zehntausende Anwohner, umliegende Krankenhäuser, Pflegeheime und ein riesiges Logistikzentrum einer deutschen Lebensmittelkette.

In der Nacht zum Montag wurde die Stromversorgung der Fabrik wiederhergestellt. Nach Überprüfung und Wiederinbetriebnahme der Maschinen, so Schmitz, „konnte die Frühschicht heute Morgen wieder beginnen (…) Die Leute sind froh, wieder arbeiten zu können.“

Die Behörden im Land Brandenburg, wo sich die Anlage befindet, gehen davon aus, dass jemand vorsätzlich eine Hochspannungsleitung an einem Strommast in Brand gesteckt hat.

Eine linksextreme Organisation namens Grupo Volcano gab an, für den Brand verantwortlich zu sein, warf Tesla „extrem ausbeuterische Bedingungen“ vor und forderte die „vollständige Zerstörung der Gigafabrik“. Die deutsche Staatsanwaltschaft erklärte, sie habe die Ermittlungen übernommen und darauf hingewiesen, dass der Verdacht bestehe, dass hinter dem Vorfall eine Terrororganisation stecken könnte.

Tesla eröffnete die Fabrik im März 2022 und forderte damit die deutschen Autohersteller auf ihrem eigenen Territorium heraus.

Der Stromausfall ereignete sich, als Umweltaktivisten in einem nahe gelegenen Wald gegen Pläne zur Erweiterung der Anlage protestierten.

Berthold Baumann

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