mit null Toleranz gegenüber Rassismus und Opferhilfe

Das Wochenende in Deutschland endete überschattet von einer unsäglichen Episode von Rassismus in der dritten Liga. Zumindest die Reaktion auf Diskriminierung hatte eine feste Haltung, die in anderen Fällen dieser Art erwartet wird. Osnabrück kam auf dem Platz nicht weiter, nachdem Stürmer Aaron Opoku rassistischen Schreien zum Opfer gefallen war. Die Haltung hatte die Mitarbeit der Schiedsrichter und auch Duisburg, damals Gegner. In der Zwischenzeit wurde der Angreifer denunziert und festgenommen, während er sich noch im Stadion befand. Fans versammelten sich, um „Out Nazis“ zu rufen, als die Person von der Tribüne geführt wurde.

Dies war das erste Mal, dass ein Profispiel in Deutschland wegen Rassismus gesperrt wurde. Nach 35 Minuten der ersten Halbzeit kam es zu Angriffen auf Aaron Opoku, und Schiedsrichter Nicolas Winter unterbrach sofort die Partie. Nach 45 Minuten wurde das Spiel offiziell unterbrochen. „Osnabrück wollte einen Eckstoß machen und dann kamen Affengeräusche von der Tribüne. Opoku bemerkte es und warnte den Assistenten. Ich wurde informiert und versuchte sensibel zu sein sowie schnell zu reagieren. Ich habe versucht, mich um Opoku zu kümmern und sah, wie geschockt er war“, erklärte Winter Kicker. Der Schiedsrichter wurde dafür gelobt, dass er die Entscheidung der FIFA ignorierte, die dazu auffordert, Rassismus über Lautsprecher zu verkünden, bevor die Mannschaften das Spielfeld verlassen.

Angesichts der Geschehnisse wandten sich die beiden Fans gegen Rassismus und riefen „Raus, Nazis“. Sogar über dem Stadion begannen die Lautsprecher ein Lied zu spielen, das als Symbol für den Kampf gegen Rassismus in Deutschland galt. Der 55-Jährige wurde am Sonntag festgenommen und verhört, während Zeugen aussagten – auch zu einer möglichen früheren rassistischen Demonstration gegen einen Spieler aus Duisburg selbst. Die Ermittlungen wurden von der Polizei mit der Bitte um ein schnelles Verfahren eingeleitet, um den Rassisten so schnell wie möglich für die strafrechtlichen Folgen seiner Tat bezahlen zu lassen.

Osnabrück sprach durch Michael Welling, Sportdirektor: „So etwas konnten wir nicht akzeptieren. Aaron war fertig und konnte nicht mehr spielen. Mit der Weigerung, wieder ins Spiel zu gehen, wollten wir auch zeigen, dass wir Rassismus nicht akzeptieren. Es sollte keine Frage sein für welchen Verein er [o racista] Wendungen, weil es an mehreren Orten in Deutschland passiert. Es reicht nicht, ein paar Sprüche auf Papier zu drucken, Fahnen zu tragen oder T-Shirts zu tragen. Ich denke, wir müssen uns auf dem Feld positionieren und das war ein Zeichen gegen Rassismus und auf der menschlichen Seite.“

Duisburg sagte über seinen Sprecher den Behörden volle Unterstützung zu: „Das Spiel wurde korrekt eingestellt. Die Entscheidung von Osnabrück, das Spiel nicht weiterzuführen, war absolut nachvollziehbar. Wir müssen uns entschuldigen. Das ist ein Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte.“ Der Deutsche Bund hingegen veröffentlichte einen Hinweis, in dem er Rassismus verurteilt und die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Verantwortlichen fordert: „Nur so kann man diesen unverbesserlichen Menschen Einhalt gebieten. Der Autor oder die Autoren müssen vollumfänglich verantwortlich gemacht werden.“ Der DFB steht oft in der Kritik wegen mangelnder Durchsetzungskraft bei Rassismus im heimischen Fußball.

Opoku demonstrierte am Montag. Der Stürmer bekräftigte, dass er sich von dem rassistischen Angriff schockiert fühlte und dankte der Unterstützung um ihn herum: „Der Vorfall während unseres Spiels gegen Duisburg hat mich schockiert. Es war ein wichtiges Signal an die Benachteiligten, damit sie nicht weiter im Spiel bleiben. Ich danke dem Schiedsrichterteam Duisburg, den Fans und vor allem meinem Verein Osnabrück für die Reaktion und das Handeln. Ich bedanke mich auch für jede Nachricht, die ich persönlich erhalten habe und wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest – bleibt gesund“.

Duisburg und Osnabrück kamen zum erneuten Spiel zusammen. „Gemeinsam mit Osnabrück möchten wir, dass der Fußball als Sieger und nicht als Verlierer vom Platz geht“, betonte Duisburg-Präsident Ingo Wald. Das bekräftigte Osnabrücker Präsident Holger Elixmann: „Keine Mannschaft darf für das Verhalten der Fans bestraft werden. Die Demonstration gegen Rassismus muss durch die Wiederholung des Spiels verstärkt werden. Der Fußball sollte seine Reichweite und Ausstrahlung nutzen, um Botschaften durch konsequente Entscheidungen zu unterstützen.“

Aldrich Sachs

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