Umweltaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ legten am Freitag in mehreren deutschen Städten den Verkehr lahm. Sie konzentrierten ihre Aktionen hauptsächlich auf Berlin, Leipzig und Dresden. Der heutige Tag gilt als letzter Tag größerer Last-Generation-Proteste, da am Samstag die dreiwöchige Sommerpause beginnt, die die Gruppe vor einiger Zeit angekündigt hat.
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In Berlin blockierten Aktivisten unter anderem den Boulevard 17. Juni in der Innenstadt zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule, wo sich mehrere Demonstranten an der Straße festhielten. Auch am Berliner Hauptbahnhof kam es zu Protesten. In Dresden erschwerte der Ökokonzern zudem den Transport ins Zentrum der sächsischen Metropole. Im Norden stoppte Leipzig mit einer Sitzblockade den Verkehr auf einer der Hauptstraßen.
Einige Demonstranten während der Freitagsveranstaltungen trugen Masken, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz, Verkehrsminister Volker Wissing und Wirtschaftsminister Robert Habeck. Sie wollten zeigen, dass die Regierung beim Klimaschutz zu langsam agiert.
Am Donnerstag blockierten Klimaaktivisten die Rollwege von Flughäfen in den deutschen Städten Hamburg und Düsseldorf. Der Hamburger Flughafen musste daraufhin den Betrieb einstellen, am Flughafen Düsseldorf kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Bundesregierung kritisierte die Aktion scharf.
Auch bei ungeduldigen Autofahrern wächst die Unzufriedenheit mit Straßensperren. Am Mittwoch verlor in Stralsund ein Lkw-Fahrer, der versuchte, zwei Demonstranten von der Straße zu ziehen, die Beherrschung und bedrohte sie mit der Faust. Der Streit eskalierte danach, als er weiterfahren wollte, der Aktivist sich aber erneut vor den Lastwagen setzte. Der Fahrer rammte ihn mit seinem Auto und schob ihn etwa einen Meter vor sich her. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich in Halle, wo ein Transporterfahrer einen der Aktivisten von der Fahrbahn drängte. Gewalttätige Auseinandersetzungen werden unter anderem aus Berlin gemeldet.
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