Laut iRADIO-Statistik stagnierte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal des Jahres

Von Reuters befragte Analysten hatten für den Zeitraum April bis Juni mit einem Anstieg des BIP um 0,1 Prozent gerechnet. Für die Entwicklung im Jahresvergleich erwarteten sie einen Rückgang um 0,3 Prozent.

Im ersten Quartal geriet die deutsche Wirtschaft in eine leichte Rezession. Dies wird normalerweise als zwei Viertel des wirtschaftlichen Rückgangs in Folge definiert. Im zweiten Quartal stabilisierte sich jedoch der zuvor schwache Konsum der privaten Haushalte sagten die Statistiker.


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Doch mittlerweile mehren sich laut Ökonomen die Anzeichen, dass auch die zweite Jahreshälfte schwach ausfallen wird. Im Juli verschlechterte sich die Stimmung unter deutschen Unternehmern erneut, der relevante Ifo-Index sank zum dritten Mal in Folge. „Die Lage in der deutschen Wirtschaft wird immer düsterer“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Laut DZ Bank-Konjunkturexperte Christoph Swonk wird die deutsche Wirtschaft durch höhere Zinsen und eine hohe Inflation gedämpft. Hinzu kommt eine verhaltene Nachfrage aus dem Ausland.

Forschungsinstitute und viele Ökonomen von Banken gehen davon aus, dass die größte europäische Volkswirtschaft, von der viele tschechische Unternehmen abhängig sind, im Gesamtjahr leicht rückläufig sein wird. Die Deutsche Zentralbank erwartet einen Rückgang des BIP um 0,3 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte kürzlich ein Minus von 0,3 Prozent für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr.

Überrascht zeigte er sich jedoch von der Entwicklung in Frankreich, das die zweitgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union hat. Frankreichs Bruttoinlandsprodukt sei im zweiten Quartal nach vorläufigen Daten um 0,5 Prozent gestiegen, stärker als erwartet, erklärten die dortigen Statistiker am Freitag.

Katrin Taube

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