Josef Machač und Barbora Najbrtová begannen im Alter von 14 Jahren mit dem Konsum von Meth. Sie geben offen zu, dass sie sich eine regelmäßige Tagesdosis von bis zu einem Gramm Meth verdient haben und offenbar immer noch Geld mit Diebstahl verdienen.
DSehr junge Frauen gehen mit gesenktem Kopf und auf den Boden gerichteten Augen über das Gras. Wenn es da nicht die schäbigen Fertighäuser gäbe, würden manche sie vielleicht für Pilzhäuser halten. In Wirklichkeit suchen sie jedoch nicht nach Pilzen im Wohnblock der nördlichsten tschechischen Stadt Šluknov, sondern nach gebrauchten Spritzen.
„Wir gehen einmal in der Woche hierher und schauen uns um die Ecken, wo die Nadeln vielleicht abgelegt wurden. Darüber hinaus tauschen wir für lokale Drogenabhängige gebrauchte gegen neue, sterile aus. Damit sie sich nicht gegenseitig mit Infektionskrankheiten anstecken“, sagt Karolína Meždejová, eine der beiden Feldsozialarbeiterinnen der gemeinnützigen Organisation White Light aus dem nahegelegenen Rumburk. Von außen blickt sie mittlerweile auch in den Müll -gefüllter Keller eines der Mehrfamilienhäuser.
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