Größte deutsche Gewerkschaft fordert Vier-Tage-Woche

„Für jemanden, der einmal im Morgengrauen, dann nachmittags und dann nachts arbeiten muss, ist ein dreitägiges Wochenende eine gute Pause“, sagte der Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, im Gespräch mit der Sonntagsausgabe die Zeitung Bild, zitiert von EFE.

Für den Gewerkschafter sollte die Vier-Tage-Woche zunächst für Positionen mit körperlicher Komponente und Schichtarbeit eingeführt werden und dann vielleicht für andere Tätigkeiten, etwa solche, die Telearbeit ermöglichen.

In diesem Sinne beabsichtigt die Gewerkschaft, im November Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Verhandlungen über den Tarifvertrag der Stahlindustrie beginnen.

Hofmann betonte, dass sich bei Umsetzung der Maßnahme das Gesamtarbeitszeitvolumen erhöhen würde, da beispielsweise viele Frauen, die derzeit in Teilzeit arbeiten, gemäß Mitgliederbefragungen bereit wären, eine volle 32-Stunden-Woche in Kauf zu nehmen ein Modell zu sein, das die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben begünstigt.

Würden nur 10 % der teilzeitbeschäftigten Frauen diesen Schritt unternehmen, würde die Gesamtarbeitszeit laut Gewerkschaft um mehr steigen als die Einstellung von 400.000 qualifizierten Einwanderern, die die Regierung zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels anwerben will. -Konstruktionen.

Außerdem sei für die neuen Generationen die Arbeitszeit ein relevanteres Kriterium als das Gehalt, verteidigte der Gewerkschaftsführer und fügte hinzu, dass es daher notwendig sei, sich an die sich ändernden Zeiten anzupassen.

Die Arbeitgeber wiesen Hofmanns Behauptung jedoch zurück und nannten sie eine „Milchmädchengeschichte“.

Der Bundesverband der Deutschen Arbeitgeber (BDA) sprach sich gegenüber Bild für eine Flexibilisierung der Arbeitszeit aus, erklärte aber, eine generelle Arbeitszeitverkürzung sei in der aktuellen Situation nicht die richtige Lösung.

MPE // CSJ

Von Impala News / Lusa


Werner Meier

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