Gegen China haben wir keine Chance. Der Westen verliert an Technologie, sagte der IT-Chef, der das Pentagon verließ

„In 15 bis 20 Jahren haben wir gegen China keine Chance. Es ist jetzt beschlossene Sache, meiner Meinung nach ist es vorbei“, sagte Chaillan. „Ob ein Krieg nötig ist oder nicht, spielt keine Rolle“, fügte er hinzu.

Der 37-jährige Chaillan arbeitete im Pentagon als Direktor für Softwareentwicklung. Er begann seine Arbeit im Ministerium im Jahr 2018 und kündigte seinen Rücktritt auf dem professionellen sozialen Netzwerk LinkedIn an.

Ihm zufolge sind die Vereinigten Staaten absolut nicht bereit für einen Cyberkrieg. Viele Bundesbehörden agieren in Sachen Cybersicherheit auf „Schulebene“.

Chaillan hat dafür auch eine Erklärung. US-Technologiegiganten wie Google haben sich Berichten zufolge geweigert, mit der Regierung in ethischen Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz zusammenzuarbeiten.

Im Gegenteil, chinesische Unternehmen investieren massiv in Künstliche Intelligenz und beschäftigen sich gar nicht mit der ethischen Seite, sagt Chaillan.

Wir müssen sofort anfangen, etwas zu tun, warnt er

Auf Twitter fügte er hinzu, dass er nicht glaube, dass der Westen definitiv verloren habe, sondern dass er sofort aufwachen müsse, wenn er nicht verlieren wolle. Er sagte, die USA und ihre Verbündeten müssten China besiegen, indem sie klüger, effizienter und fortschrittlicher seien.

In den kommenden Wochen soll Chaillan vor dem US-Kongress aussagen. Nach vorliegenden Informationen sollen geheime Dokumente auch an den Gesetzgeber weitergegeben werden.

Aldrich Sachs

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