Eine internationale Operation der Europäischen Staatsanwaltschaft führte an diesem Mittwoch zu 30 Durchsuchungen in Portugal im Rahmen einer Untersuchung des Mehrwertsteuerbetrugs beim Verkauf von Gebrauchtwagen.
Eine mit der Untersuchung in Verbindung stehende Quelle ergab, dass unter den 450 im Rahmen der Operation Huracan in sieben Ländern – Deutschland, Belgien, Italien, Ungarn, Spanien, Niederlande und Portugal – Auf portugiesischem Territorium (hauptsächlich im Norden und im Zentrum, nämlich in Vila Nova de Gaia, Braga, Trofa, Viseu, Lissabon, Terrugem und Odivelas) gab es sieben Hausdurchsuchungen und 23 Nicht-Hausdurchsuchungen im Rahmen einer Initiative, die die Unterstützung hatte auf nationaler Ebene der Einheit für steuerliche Maßnahmen des GNR.
In diesen Ländern seien bisher fünf Personen von mehr als zweitausend Beamten der Steuer-, Zoll- und Polizeibehörden festgenommen worden, doch keine der Festnahmen habe in Portugal stattgefunden, erläuterte dieselbe Quelle. Außerdem wurden rund 60 Tatverdächtige identifiziert und Immobilien sowie Luxusautos beschlagnahmt.
Die Untersuchung des Mehrwertsteuerbetrugs im internationalen Handel mit mehr als zehntausend Autos begann im Jahr 2021 nach einer Beschwerde der italienischen Steuerbehörden beim deutschen Bundessteueramt. Die heute eingeleitete Operation wurde vom Büro der Europäischen Staatsanwaltschaft in Köln (Deutschland) geleitet.
Laut der inzwischen veröffentlichten Pressemitteilung „wird der betrügerische Gesamtumsatz der dahinter stehenden organisierten Kriminalitätsgruppe auf 225 Millionen Euro geschätzt und der von den Verdächtigen verursachte Umsatzsteuerschaden beläuft sich auf mindestens 38 Millionen“.
Nach Angaben der Europäischen Staatsanwaltschaft bestand der Plan darin, dass Unternehmen mit Sitz in Deutschland Autos in a kauften Website Außendienstmitarbeiter, die Mehrwertsteuer entrichteten, die sie deklarierten und die sie vom deutschen Staat zurückerhielten.
Anschließend verkaufte dieses Unternehmen die Autos an fiktive Händler außerhalb Deutschlands, nämlich in Italien und Ungarn. Der Preis des Fahrzeugs lag dann geringfügig über dem in der Originalrechnung angegebenen Nettopreis Website des Umsatzes onlineaber noch attraktiver, da Missing Trader die Steuer aufgrund der innergemeinschaftlichen Mehrwertsteuervorschriften, die Transaktionen zwischen Mitgliedstaaten von dieser Steuer ausnehmen, nicht zahlen mussten.
Anschließend verkauften die Betreiber die Autos zu einem sehr attraktiven Preis an den Endkunden oder an ein anderes Unternehmen. Der Endkunde zahlte die Mehrwertsteuer und anstatt sie an den deutschen Staat abzugeben, behielten die Briefkastenhändler das Geld als Gewinn und verschwanden.
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