„Es geht um Respekt. Der deutsche Mindestlohn beträgt 300 Kronen pro Stunde, das Dreifache des tschechischen Mindestlohns




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Aktualisiert 23.02.2022 14:20 Uhr

Die Bundesregierung einigte sich am Mittwoch darauf, den Mindestlohn auf 12 Euro (rund 294 Kronen) pro Stunde anzuheben. Stimmt das Parlament, in dem die Regierungsparteien eine Mehrheit haben, zu, gilt die Erhöhung ab dem 1. Oktober. Bundeskanzler Olaf Scholz, der vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr einen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde zu seinem zentralen Versprechen gemacht hatte, bezeichnete die Entscheidung der Regierung als eine Frage des Respekts.

„Viele Bürgerinnen und Bürger unseres Landes arbeiten hart, verdienen aber wenig. Das muss sich ändern“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zu der Entscheidung, die Erhöhung zu unterstützen Mindestlöhne. „Für mich ist das eines der wichtigsten Gesetze und eine Frage des Respekts“, fügte er hinzu.

Arbeitsminister Hubertus Heil sagte, die Lohnerhöhung stärke den Armutsschutz der Beschäftigten. „Vor allem im Osten werden über sechs Millionen fleißige Menschen von der Erhöhung profitieren Deutschland und vor allem Frauen“, sagte Heil.

Gleichzeitig wies er Kritik an einer zu künstlichen Anhebung des Mindestlohns zurück und erklärte, die Änderung sei auch wirtschaftlich sinnvoll. „Damit stärken wir die Kaufkraft und setzen wichtige Impulse für die wirtschaftliche Erholung“, fügte er hinzu.

Mindestlohn in EU-Ländern - Januar 2022

Mindestlohn in EU-Ländern – Januar 2022 | Foto: Eurostat

Seit diesem Januar beträgt der Mindestlohn in Deutschland 9,82 Euro (rund 241 Kronen), im Juli steigt er auf 10,45 Euro (rund 256 Kronen) und im Oktober, nach der erwarteten Zustimmung des Parlaments, auf 12 Euro (rund 294 Kronen). Kronen). Die nächste Anpassung des Mindestlohns wird im kommenden Jahr von einer Sonderkommission aus Wirtschaftsexperten sowie Vertretern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern beraten. Die Erhöhung gilt dann ab Januar 2024.

Katrin Taube

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