Ein Studium ohne Abitur ist in Deutschland möglich

31.03.2022 18:04
– AKTUALISIEREN 31.05.2022 13:22

Studieren ohne Maturaprüfung in Deutschland: Wie wir wissen, ist die Maturaprüfung eine Abschlussprüfung und ein Dokument, das jungen Menschen eine Chance auf den Einstieg in ihr Traumstudium gibt. Dies ist auch an Universitäten in Deutschland der Fall. Allerdings entscheiden sich deutsche Hochschulen immer häufiger dafür, potenzielle Studierende ohne Hauptschulabschluss aufzunehmen.

Studium ohne Abitur in Deutschland: Immer häufiger entscheiden sich deutsche Hochschulen dafür, potenzielle Studierende ohne Abitur aufzunehmen

Das geht aus einer neuen Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervor in GüterslohDie Zahl der Schüler ohne Abitur erreichte mit 66.000 den höchsten Stand. Auch wenn Studierende dieser Art deutlich in der Minderheit sind (2,2 % aller Studierenden), steigt dieser Anteil von Jahr zu Jahr. Und in den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der Studienanfänger ohne Abitur vervierfacht.

Diese Daten unterscheiden sich in den einzelnen Bundesländern. In Thüringen hat jeder zehnte Schüler keinen Hauptschulabschluss. Erwähnenswert ist, dass Hamburg mit immerhin 4,7 % und Bremen mit 3,7 % Spitzenreiter bei der Zahl der Menschen ohne Abitur sind.

Die neue Reform erleichterte Berufsschülern den Einstieg in das Medizinstudium

Die Bewerbung für ein Medizin- oder Zahnmedizinstudium wurde erleichtert, um die Chancen für Sekundarschüler ohne Schulabschluss zu erhöhen.

Untersuchungen des CHE zeigen, dass die Zahl der Menschen in den Bereichen Medizin und Zahnmedizin von 534 im Jahr 2015 auf 1.071 im Jahr 2020 gestiegen ist. Derzeit entscheidet sich jeder fünfte Studienanfänger für ein Fach im Gesundheitswesen oder in den Gesundheitswissenschaften.

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Wir können bereits erkennen, dass sich die Kluft zwischen beruflicher und akademischer Bildung verringert. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium ist in Deutschland in der Regel der Abschluss einer weiterführenden Schule. Studieren können Personen, die über einen Masterabschluss verfügen oder sich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisiert haben, sowie Absolventen berufsbildender Schulen (mindestens zwei Jahre) mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung. Letztere können nur Fachrichtungen studieren, die einen engen Bezug zu ihrem erlernten Beruf haben.

Quelle: iamexpat.dePolskiObserwator.de

Karla Bergmann

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