Künstliche Intelligenz wird seit kurzem eingesetzt, um Bilder aus Texten zu erstellen, Klänge oder Dialoge zu erzeugen. Und der deutsche Tech-Unternehmer Fabian Stelzer beschloss, dieses und andere Tools zu nutzen, um einen Film zu produzieren.

Der Filmemacher erklärte gegenüber Metro, dass er schon immer ein Fan von Science-Fiction-Filmen aus den 70er und 80er Jahren gewesen sei und dass er eines Tages beim Spielen mit dem KI-Programm namens Midjourney dazu inspiriert wurde, die Software für seine eigene Produktion zu verwenden .

Laut der Beschreibung auf ihrem Twitter-Account ist „SALT der weltweit erste vollständig von KI generierte mehrstöckige ‚Film‘: ein Web6-Abenteuer, bei dem Ihre Entscheidungen ein Sci-Fi-Universum der 1970er Jahre erschaffen.“

Stelzer enthüllte, dass er von zwei kosmischen Reisenden erzählen wird, die auf einem fernen Planeten gelandet sind und sich von einem riesigen Land mit einer salzähnlichen Substanz umgeben finden, daher der Name des Films.

Der Tech-Unternehmer wird sich ausschließlich auf generative Kunstmodelle verlassen, um einen ganzen Film zu erstellen, und KI-Modelle verwenden, um alles zu entwickeln, von Sets über visuelle Effekte, Landschaften und sogar Stimmen.

Derzeit können KI-Modelle keine bewegten Szenen produzieren, daher wird der Film eine Reihe von Standbildern sein, die wie ein Stop-Motion-Film zusammengefügt werden. Stelzer verwendet jedoch ein Deepfake-System und eine Videobearbeitungssoftware, um Flüssigkeit und Bewegung zu erzeugen.

„In diesem Stadium erzeugen wir Bilder hauptsächlich mit KI und müssen manuelle Tools verwenden, um sie ‚animieren‘ zu lassen. Aber am Ende des Tages ist der Film nur eine Reihe von Bildern, also werden wir es am Ende schaffen “, erklärt er Metro.

Eine weitere Besonderheit von „SALT“ ist, dass Stelzer seine Twitter-Follower einlädt, sich an dem Projekt zu beteiligen, indem er, anstatt dem traditionellen Weg des Drehbuchschreibens zu folgen, wichtige Entscheidungen über die Handlung zu treffen.

Der Filmemacher hofft, dass die Schaffung dieses neuen KI-gestützten Films mehr Menschen dazu inspirieren wird, ihre eigenen Filme zu produzieren, und dadurch die Filmindustrie zugänglicher macht.

Metro sprach mit Fabian Stelzer, um mehr zu erfahren.

„Mein Ziel ist es, Tools und Erfahrungen zu entwickeln, die es allen Mitgliedern der SALT-Community ermöglichen, einen Teil des SALTVERSE zu erschaffen, ihre eigenen Episoden voranzutreiben und einen Teil dieser Welt zu besitzen, die wir gemeinsam entdeckt haben.“

— Fabian Stelzer, deutscher Technologieunternehmer.

Siehe Trailer:

Fabian Stelzer, deutscher Tech-Unternehmer

F: Was ist das Besondere an SALT?

– „SALT“ ist einer der ersten vollständig KI-generierten Filme und als solcher Teil eines neuen Kapitels in Technologie und Medienkultur. Und so wie Fotografie und Kino neue künstlerische Formate hervorgebracht haben, so wird auch KI: Filme sind nicht nur „Theater auf Distanz“, und KI-Filme werden nicht wie normale sein. Bei „SALT“ geht es darum zu erforschen, was möglich sein wird, und dafür habe ich große Pläne. Der aufregendste Aspekt von KI-Filmen wird meiner Meinung nach die Grenze zwischen Schöpfer und Zuschauer verwischen.

F: Wie ist es möglich, einen Film mit KI zu erstellen?

– Es ist noch am Anfang, aber die Technologie entwickelt sich schnell. Obwohl wir noch ein paar Jahre davon entfernt sind, ganze Nur-Text-Filme zu erstellen, gibt es viele aufregende Zwischenschritte, die es Schöpfern und Verbrauchern ermöglichen werden, vollständig KI-gestützte Unterhaltungsformate zu genießen. In diesem Stadium erzeugen wir hauptsächlich Bilder mit KI und müssen manuelle Tools verwenden, um sie „animieren“ zu lassen. Aber am Ende des Tages ist der Film nur eine Reihe von Bildern, also werden wir es am Ende schaffen.

F: Welche KI-Software planen Sie zu verwenden?

– Ich verwende Midjourney, StableDiffusion, DALL-E, Synthesia, Murf, Ableton Live, Final Cut Pro, DaVinci Resolve, PhotoMosh Pro, Keynote, Photoshop und einen großartigen modularen Synthesizer.

F: Glauben Sie, dass dieser Film eine filmische Revolution werden könnte?

– Hoffentlich!