Die Gewinne der Prager Börse während der Woche wurden durch CEZ-Aktien geschmälert. Firmen KOFOLA und CZG über Käufe, ERSTE gab den Kauf frei


Auch in der vergangenen Geschäftswoche hielt der Optimismus auf den Auslandsmärkten an. Die Prager Börse versuchte nachzufolgen, jedoch mit geringerer Intensität. Mitte der Woche hat er seine historischen Höchststände sogar noch etwas weiter ausgebaut bzw. wurden sie durch den PX-TR-Index geschaffen, der neben der Wechselkursentwicklung auch ausgezahlte Dividenden berücksichtigt. Schließlich verbesserte er sich im Wochenvergleich um 0,26 %. Da es im Laufe der Woche keine Dividenden gab, erzielte der Mutterindex PX ebenfalls die gleichen unbedeutenden Zuwächse. Gleichzeitig verbesserten sich die meisten Emissionen, oder nur drei verloren aus dem Index.

Vor allem Aktien ČEZ, die aufgrund ihres Gewichts (derzeit 19,6 %) somit die größte Bremse für das stärkere Wachstum des PX-Index darstellten. Der Titel sinkt praktisch erst seit Mitte des Monats und hat bereits den tiefsten Stand seit dem 9. Oktober erreicht. Aufgrund der Aussagen von Politikern und der lächerlichen Ereignisse rund um die LEX ČEZ ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktionäre dies tun würden, jedoch gestiegen ČEZ sie hätten vertrieben werden können. Eine Reihe von Anlegern „wetten“ sicherlich in diese Richtung, logischerweise haben Verkäufer in letzter Zeit begonnen, den Titel zu dominieren. Die Dividende ist in weiter Ferne, und die neue Vision einer Rückkehr zu einem höheren Nettogewinn hat in der Woche nicht einmal geholfen ČEZ schon nächstes Jahr. Finanzminister Stanjura will im Frühjahr erneut damit beginnen, mit den Politikern darüber zu diskutieren, ob die Windfall Tax weiterhin gezahlt werden soll. ZU ČEZ Erwähnenswert ist auch die Vereinbarung des Unternehmens über die Kapazität eines weiteren LNG-Terminals, das dieses Mal an Land in Deutschland gebaut wird.


 

Aktien erlitten in der Woche ähnliche Verluste CZG, der bereits im Vorjahr die roten Zahlen des diesjährigen Wechselkurses erreichte. Schon vor der Veröffentlichung der Finanzergebnisse stand unter der Woche Nervosität in den Schlagzeilen. Die Ergebnisse blieben dann hinter den Erwartungen zurück, Firma Darüber hinaus kündigte er die Absicht einer bedeutenden Übernahme bzw. Fusion mit einem amerikanischen Unternehmen an Vista Outdoor an der NYSE gehandelt. Also mit von der Firma, an der es kürzlich Anteilseigner wurde und dessen Marktkapitalisierung derzeit 1,5 Milliarden US-Dollar (über 34 Milliarden CZK) übersteigt. Für die CZG-Aktie dürfte es mindestens wochenlang ungewiss sein, wie sich die Fusion entwickeln wird. Die Aktien verloren daraufhin die dritte Woche in Folge PILLE.

Andere Emissionen verzeichneten bereits Gewinne oder übertrafen gleichzeitig den PX-Index. Am meisten legten jedoch regelmäßig beobachtete Aktien außerhalb des Index zu GEN DIGITAL Fortsetzung der Rallye nach den veröffentlichten Wirtschaftsergebnissen. Mitte der Woche durchbrach der Titel an der heimischen Nasdaq die Sommerhochs und damit den Widerstand. Allerdings erreichte er gleichzeitig technisch gesehen ein überkauftes Niveau (laut RSI übersteigt er nun den Wert von 77).

Kurz gesagt, der Gewinner der Woche sind Aktien aus dem Index KOFOLAmit dem sogar auf Anfrage Firmen wurde am Mittwoch nicht gehandelt. Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Ergebnissen kündigte das Unternehmen eine bedeutende Akquisition bzw. den Einstieg in das Brauereisegment an. Wenn die Kartellbehörde die Transaktion nicht stoppt, soll sie zu Beginn des Jahres zu nicht genannten finanziellen Bedingungen eine Mehrheitsbeteiligung von 51 % an der Gruppe erwerben Brauereien der CZ-Gruppewelches der jetzige Eigentümer ist Mährische Brauerei verkauft. Der nächste Eigentümer wird die Investmentgruppe RSJ (29 %) und Unternehmen Gebiet Usowsk(20 %). KOFOLA und übernimmt damit die Kontrolle über die Biermarken Holba, Zubr und Litovel. Das Management zeigte mit seinen Käufen tatsächlich Vertrauen in die Transaktion. Er kaufte am Donnerstag 350 Aktien an der Prager Börse KOFOLA Daniel Buryš. Einen Tag später der Finanzdirektor der Leros-Tochtergesellschaft František Beneš, der ebenfalls 538 Aktien zum Preis von 278 CZK kaufte.

Auch alle Finanztitel verbesserten sich. Neue Informationen konnten nur von den Österreichern eingeholt werden. Veröffentlichte Übersicht über Rückkäufe eigener Aktien
ERSTE Für die Vorwoche zeigte er eine Änderung im Ansatz der Bank. Während sie in der Vergangenheit bedeutende Einkäufe in uneinheitlicher Höhe tätigte, kaufte sie in der Vorwoche nur symbolische 2.000 pro Tag. eigene Aktien. Das heißt, als ob die Bank die Erfüllung des 300-Millionen-Euro-Buyouts bis zum Jahresende verlängern wollte oder mit einer solchen Ausnahmeregelung sogar im nächsten Jahr fortfahren könnte. Wir werden wahrscheinlich am Montag erfahren, wie die Bank in der vergangenen Woche mit Rücknahmen umgegangen ist… Versicherungsgesellschaft VIGkündigte daraufhin eine Aufstockung der Anteile am ungarischen Geschäftsbereich der Tochtergesellschaft auf 90 % an, indem sie dort 35 % der Anteile vom Staat erwirbt. Der Titel bewegt sich immer noch um die technische Grenze von 26 EUR, die kommenden Donnerstagsergebnisse könnten bei positiver Resonanz den Anstoß geben, auf das nächste, noch bedeutendere technische Niveau bei 27 EUR zu gelangen. Also zurück zum diesjährigen Höchstwerte im Mai.


 

Katrin Taube

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