Die Gefahr des Frühjahrsputzes. Der Virus greift an

Neues aus Deutschland – Die Gefahr des Frühjahrsputzes. Gartenarbeit oder Keller aufräumen – der Frühjahrsputz gehört für viele Menschen zur Routine. Niemand denkt, dass mit ihnen auch Gefahren verbunden sind. Der wichtigste von ihnen – Hantavirus. Hier erfahren Sie, was ein Virus ist und was Sie beachten müssen, um eine Ansteckung zu vermeiden.
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Die Gefahr des Frühjahrsputzes

Mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne werden auch verstaubte Sockelleisten, fleckige Fenster und kaputte Schubladen sichtbar. Dann beginnen die meisten von uns mit dem Frühjahrsputz. Bei Frühlingswetter wird auch der Garten oder Balkon aufgeräumt – es sei denn, es droht ein Bußgeld, ebenso ein Schuppen und ein Keller. Verbraucher sollten darauf achten, sich nicht anzustecken Hantavirus.

Zuvor hatte das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises vor der Ansteckung gewarnt. Baden-Württemberg gilt als Endemiegebiet – Infektionen sind hier besonders häufig. Doch nicht nur dort kann es laut Robert Koch-Institut (RKI) auch in Westdeutschland zu Infektionen kommen.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) berichtet, dass diese Viren verschiedene Krankheitsformen auslösen können. Sie werden durch Mäuse und Ratten, in Deutschland vor allem durch die Rotrückenmaus, auf den Menschen übertragen. Die hierzulande vorkommenden Erreger sind jedoch nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.

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Sie können Hantavirus an diesen Symptomen erkennen

Infizierte Nagetiere scheiden Viren über Speichel, Kot oder Urin aus. Laut BZgA sind sie noch einige Tage ansteckend, auch wenn keine Spur mehr zu sehen ist. Deshalb Direkter Kontakt ist für die Übertragung von Krankheiten nicht erforderlich. Hantaviren werden meist eingeatmet oder gelangen über Schleimhäute in den Körper – etwa durch aufgewirbelten Staub. Eine besondere Gefahr besteht bei der Arbeit im Garten. Viren können durch kleine Hautwunden über kontaminierten Boden in den Körper gelangen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums verlaufen die meisten Infektionen mild oder bleiben unbemerkt. Es können aber auch schwere Formen der Erkrankung mit plötzlich einsetzendem Fieber innerhalb weniger Tage nach der Ansteckung auftreten. Todesfälle sind extrem selten. Laut BZgA können folgende Symptome bei einem Menschen auftreten:

  • Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Schmerzen in den Gliedmaßen
  • Rachenrötung
  • Husten
  • Schwierigkeiten beim Sehen
  • Die Lichtempfindlichkeit der Augen
  • Bauchschmerzen mit Durchfall und Erbrechen
  • Durchblutungsstörungen

Hier ist, worauf Sie achten sollten

Es gibt keinen Impfstoff oder eine spezifische medikamentöse Therapie gegen das Virus. Umso wichtiger ist es, beim Frühjahrsputz ein paar Vorkehrungen zu treffen:

  • Beim Reinigen Handschuhe tragen
  • Lüften Sie den Raum vor der Reinigung 30 Minuten lang
  • Befeuchten Sie Oberflächen mit einem Mopp, um Staubbildung zu vermeiden
  • Befeuchten Sie den Mäusekot mit Reinigungsmittel, bevor Sie ihn entfernen, um Staubbildung zu vermeiden
  • Waschen Sie sich nach der Gartenarbeit oder dem Aufenthalt im Keller/Dachboden/Schuppen gründlich die Hände
  • Bewahren Sie Lebensmittel und Tierfutter dicht verschlossen auf, um keine Nagetiere anzulocken
  • Werfen Sie Müll in luftdichte Behälter/kompostieren Sie keine Lebensmittel und Tierabfälle

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Quelle: merkur.de, PolskiObserwator.de

Karla Bergmann

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