Die Deutschen versuchen, Impfstoffe zu mischen. Merkel hat es getan

Die 66-jährige Kanzlerin ließ sich im April mit dem AstraZeneka-Impfstoff impfen, kurz nachdem klar wurde, dass eine britische Impfung bei jungen Menschen selten zu Thrombosen führen kann. Die Bundesbehörden empfahlen AstraZenka daher ab 60 Jahren, für die es absolut sicher sein soll.

Merkel wollte offenbar zeigen, dass sie an den Impfstoff glaubt. Wie jetzt beim Mischen des von deutschen Wissenschaftlern empfohlenen Impfstoffs. Sie empfahlen die sogenannte Kreuzkombination, bei der nach der ersten Dosis AstraZeneka die zweite Dosis des Impfstoffs von Pfizer oder Moderna verabreicht wird, die nach einem anderen Prinzip funktionieren.

Bis Ende Juni soll die Europäische Arzneimittel-Agentur über die Kombination von Impfstoffen entscheiden.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland hat bereits mindestens die erste Dosis des Impfstoffs erhalten.

Doppelter Schutz

Während AstraZeneca ein modifiziertes Adenovirus mit dem Coronavirus-Spike-Protein SARS-CoV-2 enthält, verwenden die Impfstoffe von Pfizer und Moderna die mRNA-Technologie, die nur den nicht infektiösen Teil der genetischen Information trägt. Die Kombination aus beidem könnte den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus stärken. Dass es funktioniert, zeigen erste Ergebnisse einer Studie der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.

Vielleicht hat die Bundeskanzlerin deshalb, so ihre Sprecherin, „vor wenigen Tagen eine zweite Dosis von Moderna bekommen“. Darauf machte die Daily Mail am Mittwoch aufmerksam.

In diesem Zusammenhang erinnerte die britische Zeitung an Spekulationen über den Gesundheitszustand von Angela Merkel, nachdem sie 2019 mehrmals sichtbar an die Öffentlichkeit geklopft hatte. Sie erklärte es damals mit Erschöpfung und Dehydration, und seitdem scheint es ihr gut zu gehen.

Aldrich Sachs

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