Deutschland will qualifizierte ausländische Arbeitskräfte anziehen; siehe im Parlament genehmigter Plan

Das deutsche Parlament hat am Freitag Pläne gebilligt, mehr Fachkräfte anzuziehen und den Arbeitskräftemangel in einer wachsenden Zahl von Berufen zu verringern.

Die Regelung sieht ein „Punktesystem“ nach dem Vorbild von Ländern wie Kanada vor, das Berufserfahrung und andere Faktoren berücksichtigt. Es erleichtert tendenziell den Einstieg von Informatikfachkräften, die beispielsweise über keinen Hochschulabschluss, aber über andere Qualifikationen verfügen.

Deutschland kämpft seit Jahren mit der Notwendigkeit, mehr qualifizierte Arbeitskräfte von außerhalb der Europäischen Union (EU) anzuziehen. Experten gehen davon aus, dass das Land aufgrund der zunehmenden Alterung seiner Arbeitskräfte jedes Jahr etwa 400.000 qualifizierte Einwanderer benötigt.

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Die nationale Arbeitsagentur teilte Anfang Juni mit, dass eine jährliche Analyse ergab, dass im vergangenen Jahr in 200 der rund 1.200 befragten Berufe Arbeitskräftemangel herrschte – im Vergleich zu 148 im Vorjahr. Die Genehmigung der Regel verringert tendenziell das Problem.

„Der Fachkräftemangel gilt als eine der größten Bremsen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland, und überall herrscht Fachkräftemangel“, sagte Innenministerin Nancy Faeser. Sie bezeichnete die Gesetzgebung als „einen großen Schritt vorwärts für die Zukunft unseres Landes“.

Clothilde Kopp

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