Deutschland kündigt neuen Militärhilfeplan in Höhe von 2.700 ME an

„Wir alle wollen ein Ende dieses grausamen Krieges Russlands gegen das ukrainische Volk, aber leider ist es nicht in Sicht. Deshalb wird Deutschland jede erdenkliche Hilfe leisten, solange es nötig ist“, heißt es in einer Erklärung Verteidigungsminister Boris Pistorius.

Der in Vorbereitung befindliche militärische Hilfsplan umfasst 30 zusätzliche Leopard-1-A5-Panzer, 20 neue gepanzerte Marder-Fahrzeuge und hundert weitere kleinere gepanzerte Fahrzeuge, 200 Überwachungsdrohnen, vier neue Iris-T-Luftverteidigungssysteme und ihre Plattform-Trägerraketen sowie zahlreiche Flugabwehrraketen , 18 Haubitzen und Munition.

Nach Angaben der Wochenzeitung Der Spiegel handelt es sich dabei um Berlins größtes militärisches Hilfspaket für die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022.

Die Ankündigung erfolgt am Vorabend eines möglichen Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Deutschland.

Nach Angaben deutscher Medien könnte Selenskyj, der sich heute in Rom aufhält, am Sonntag nach Deutschland reisen, um die Staats- und Regierungschefs des Landes zu treffen und den Europäischen Karlspreis entgegenzunehmen.

Der Besuch wurde von Berlin noch nicht offiziell bestätigt.

Deutschland wird seit langem von Kiew und seinen europäischen Partnern, insbesondere im Osten, wegen seiner zaghaften Militärhilfe für die Ukraine kritisiert. Seit einigen Monaten intensiviert Berlin jedoch seine Bemühungen auf diesem Gebiet.

Berlin hat bereits 14 Leopard-2 A6 aus den Reserven der Bundeswehr zugesagt, die leistungsfähiger sind als die Leopard-1, die Teil des neuen Hilfsplans sind. Deutschland hat bereits damit begonnen, ukrainische Soldaten mit diesen Panzern auszubilden.

Clothilde Kopp

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