Deutschland beschuldigt Forscher der Spionage für Russland – 27.01.2022

Deutschland wirft Forscher Spionage für Russland vor – Verdächtiger wurde im vergangenen Jahr festgenommen und soll Informationen über Luft- und Raumfahrttechnik an russische Geheimdienste weitergegeben haben. Das größte Interesse galt laut Staatsanwaltschaft der Weltraumrakete der Europäischen Weltraumorganisation. der Luft- und Raumfahrttechnologie – insbesondere auf der Ariane-Trägerrakete der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) – für den russischen Geheimdienst.

Die deutsche Bundesanwaltschaft sagte, der Verdächtige – nach deutschen Datenschutzgesetzen nur als Ilnur N. identifiziert – habe bis zu seiner Festnahme am 18. Juni 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem naturwissenschaftlich-technischen Lehrstuhl an einer Universität in Bayern gearbeitet. . Die Behörden haben den Namen der Bildungseinrichtung nicht veröffentlicht.

Die Verhaftung lenkt die Aufmerksamkeit auf die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes in Deutschland zu einer Zeit, in der Berlin von westlichen Verbündeten unter Druck gesetzt wird, eine entschiedenere Haltung zur Unterstützung Kiews einzunehmen, während Russland Truppen an die ukrainische Grenze verlegt.

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft sei der SVR, Russlands Auslandsgeheimdienst, spätestens im November 2019 auf den Bürger zugegangen. Sie fügten hinzu, er habe dem SVR mitgeteilt, dass er bereit sei, mit dem Dienst zusammenzuarbeiten.

„Die Interessen der Agentur [de inteligência russa] insbesondere auf die verschiedenen Entwicklungsstadien der europäischen Trägerrakete Ariane und die Erforschung des Materials der Angeklagten“, heißt es in der Erklärung der Behörden.

Seit November 2019 traf der inhaftierte russische Staatsbürger regelmäßig mit einem in Deutschland ansässigen SVR-Verwaltungsbeamten zusammen. Der mutmaßliche Spion soll Informationen über Forschungsprojekte weitergegeben und für die zur Verfügung gestellten Daten insgesamt 2.500 Euro in bar erhalten haben.

Die Anklage wurde am 9. Dezember vergangenen Jahres beim Landgericht München erhoben. Das Gericht muss nun entscheiden, ob und wann der Fall vor Gericht gestellt wird.

Laut einem Bericht des deutschen Portals war der Angeklagte Doktorand an der Universität Augsburg. Berichten zufolge wurden nach seiner Festnahme seine Wohnung und sein Büro durchsucht.

Deutschland ist als wichtiges Zentrum russischer Geheimdienstoperationen bekannt. Im Dezember stellte ein deutsches Gericht fest, dass russische Agenten hinter dem Mord an einem tschetschenischen Dissidenten in Berlin im Jahr 2019 stecken, eine Tat, die der zuständige Richter als „Staatsterrorismus“ bezeichnete.

rk/lf (Reuters, AP, AFP)

Aldrich Sachs

"Web pioneer. Typical pop culture geek. Certified communicator. Professional internet fanatic."