BERLIN (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag des 83. in Deutschland und Österreich.
In einer Rede in Berlin sprach Steinmeier vom 9. November 1938, als die Nazis mindestens 91 Menschen töteten, jüdische Geschäfte plünderten und mehr als 1400 Synagogen niederbrannten.
Der Präsident hob auch andere Ereignisse des 9. November hervor: 1989 fiel die Berliner Mauer und löste damit die Ereignisse aus, die zur Wiedervereinigung des Landes führten; 1918 rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann am Ende des Ersten Weltkriegs die deutsche Republik aus.
„Der 9. November ist ein ambivalenter Tag, hell und dunkel“, sagte Steinmeier. „Es lässt unsere Herzen höher schlagen und treibt uns Tränen in die Augen. Es weckt unsere Hoffnungen auf das Gute, das es in unserem Land gibt und lässt uns angesichts seiner Abgründe verzweifeln.
„Vielleicht ist der 9. November deshalb ein sehr deutscher Tag, ein Tag, der wie kaum ein anderer über unser Land informiert. Der 9. November ist für mich der Inbegriff des deutschen Tages“, sagte er.
Auch Österreich erinnerte sich an den 9. November 1938. Am Dienstag bereitete das Land in Wien die Einweihung einer „Mauer der Erinnerungen“ mit den Namen von 64.000 österreichischen Juden vor, die während des Holocaust getötet wurden.
In beiden Ländern werden Abendvorführungen von von den Nazis zerstörten oder beschädigten Synagogen in 18 Städten erwartet. Der Präsident des Deutschen Zentralrats der Juden, der die virtuellen Rekonstruktionen im Rahmen des Jüdischen Weltkongresses organisiert, warnte davor, dass das Wissen um die Kristallnacht schwindet.
„Das Pogrom 1938, das damals keine breiten Bürgerproteste auslöste, muss Deutschland immer als Warnung in Erinnerung bleiben“, sagte Josef Schuster.
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