Der deutsche Fußball belebt sein Interesse an Kapitalfonds

Die Bundesliga hat laut ‚Financial Times‘ (FT) die Gespräche mit verschiedenen Investmentfonds intensiviert, da eine Investition in Höhe von mehreren Millionen Dollar erforderlich ist, um die Lücke zu den finanzstärkeren Ligen zu schließen. Der deutsche Fußball würde damit dem Beispiel der LaLiga folgen, die vor einem Jahr eine wegweisende Vereinbarung mit CVC geschlossen hat, und dem Weg, den auch die französische Ligue 1 eingeschlagen hat.

Die Verantwortlichen der Deutschen Fußball Liga (DFL), die die Bundesliga betreibt, haben nach Angaben aus Kreisen, die die Bundesliga betreiben, in den vergangenen Wochen Vorgespräche mit Beteiligungsgesellschaften wie Advent, Blackstone, Bridgepoint, CVC und KKR geführt.

Wie von FT gesammelt, weisen dieselben Quellen darauf hin, dass die Bundesliga als eine der Optionen die Gründung einer Einheit in Betracht ziehen würde, die ihre audiovisuellen und kommerziellen Rechte kontrolliert, sie mit bis zu 18.000 Millionen Euro bewertet und dann bis zu 4.500 Millionen Euro aufbringt durch Verkauf eines Anteils von 25 % an externe Investoren.

Diese oder jede andere Mustervereinbarung müsste voraussichtlich Anfang nächsten Jahres von Vereinen wie Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen abgestimmt und genehmigt werden.

Die Bundesliga würde damit das Verfahren der spanischen La Liga und der französischen Ligue 1 wiederholen, die vor einem Jahr Vereinbarungen über audiovisuelle Rechte mit der privaten Kapitalgruppe CVC geschlossen hatten. Mit dieser Operation könnte es die Lücke zu anderen führenden Wettbewerben wie der Premier League, LaLiga und der Champions League schließen.

Die deutsche Liga hat seitdem die Möglichkeit geprüft, einen Teil ihrer audiovisuellen Rechte zu verkaufen, eine Operation, die bisher nicht von ihren Vereinen unterstützt wurde, aber diese Vision könnte sich bald ändern, da die Bundesliga die Distanzen mit dem Fußball verkürzen muss Ligen reicher.

Der deutsche Fußball scheint bereit, seinen traditionellen Widerstand gegen den Eintritt von privatem Kapital zu überdenken, da immer mehr Stimmen neue Investitionen als Schlüssel für das langfristige Wachstum des Wettbewerbs sehen.

In einer Stellungnahme stellte die DFL fest: „Für die Zukunft des deutschen Profifußballs gibt es verschiedene Überlegungen. Dazu gehört unter anderem die Option einer Partnerschaft, die Wachstumskapital und Erfahrung für eine langfristige strategische Weiterentwicklung bereitstellt.“

Die internationale Expansion wäre eine der Prioritäten, für die die neuen Mittel bereitgestellt würden, da der deutsche Fußball sein Geschäft außerhalb Deutschlands ausbauen muss.

Während die Premier League, LaLiga und die Champions League an internationaler Attraktivität zulegen, tut sich der deutsche Fußball schwer, Fuß zu fassen. Die Bundesliga erwirtschaftet laut Enders Analysis jährlich nur 270 Millionen Euro an internationalen Fernsehrechten, eine Zahl, die von den 2.000 Millionen Euro der Premier League und den 900 Millionen Euro der La Liga in den Schatten gestellt wird.

Mit den neuen Mitteln aus Wagniskapital könnten beispielsweise Auslandstourneen der Vereine sowie Büros in neuen Zielmärkten der Bundesliga finanziert werden.

Die einzuwerbenden Mittel könnten auch in die technologische Entwicklung investiert werden. Eine Option, die in Betracht gezogen wird, ist die Schaffung einer Direct-to-Consumer-Streaming-Plattform, wie es LaLiga bereits getan hat, das kürzlich seinen eigenen Dienst in China, Thailand und Indonesien eingeführt hat und in dem auch LaLiga SportsTV, sein eigenes OTT, enthalten ist ein klares Bekenntnis, die neueste Technologie in den Dienst von Fußball und Unterhaltung zu stellen.

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Das erneute Interesse an externer Finanzierung hat die Debatte neu entfacht, wobei einige an den Gesprächen beteiligte Vereine und Investoren der Ansicht sind, dass das Geld verwendet werden sollte, um die Lücke zwischen den Top-Teams und dem Rest zu schließen und die Liga wettbewerbsfähiger zu machen.

Laut Quellen, die den Verhandlungen nahe stehen, bleiben die Gespräche breit angelegt und lassen Raum für verschiedene potenzielle Investitionen, und es besteht die Hoffnung, dass eine Einigung erzielt wird.

Berthold Baumann

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