Sie ist die mächtigste Frau der Welt, aber im Supermarkt trägt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel wie jede andere Frau die Einkaufstüten selbst.

„Frau Merkel trägt ihre Einkaufstüten immer selbst, nicht ihre Leibwächter“, sagte Gert Schambach, Chef der Supermarktgruppe HIT, in einer heute veröffentlichten Stellungnahme der Berliner Zeitung Tagesspiegel.

Dieses Unternehmen gehört zu dem Etablissement im Zentrum Berlins, dessen Stammkundin die konservative Chefin ist und in der man sie häufig beim Bezahlen an der Kasse oder auf den Fluren antrifft.

Wenn Merkel auf Dienstreise ins Ausland sei, dann komme auch ihr Mann, sagte Schambach. Da sich der Supermarkt in der Nachbarschaft der deutschen Regierungsgebäude befindet, ist es üblich, in dieser Filiale auch zahlreiche Minister anzutreffen. „Viele wichtige Politiker kommen in den Laden.“ Merkel und ihre übrigen Kabinettsmitglieder würden jedoch nicht bevorzugt behandelt, erklärte sie. „Alles ist ganz normal“, fügte sie hinzu.

Besondere Aufmerksamkeit erregte der Supermarkt in der Berliner Mohrenstraße im Oktober 2014, als Merkel mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang einkaufen ging und seinem Gast verschiedene Gemüse- und Fleischsorten aus dem Land zeigte. (JO)