In Hamburg starben vier Bauarbeiter, als ein Gerüst unter ihnen einstürzte




CTK

Aktualisiert vor 8 Stunden

Vier Arbeiter kamen am Montag auf einer Baustelle in Hamburg ums Leben, als das Gerüst, auf dem sie arbeiteten, aus noch ungeklärten Gründen einstürzte. Nach Angaben der DPA-Agentur präzisierte der Sprecher der Feuerwehr die ursprüngliche Bilanz, als er von fünf Toten sprach. Allerdings wird noch immer eine unbestimmte Zahl von Arbeitskräften vermisst.

Arbeiter stürzten aus dem achten Stockwerk und Teile des Gerüsts stapelten sich im Schacht vom Erdgeschoss bis zum zweiten Stockwerk. Aus diesem Grund ist die Suche nach vermissten Personen kompliziert. „Es gibt eine Vielzahl von Bauteilen, die gesichert werden müssen, um Stockwerk für Stockwerk nach unten zu gelangen“, schilderte der Feuerwehrsprecher. Bisher konnte ein schwer verletzter Mann gerettet werden.

Das Gerüst befand sich im Aufzugsschacht des künftigen Komplexes, der eine Einkaufspassage, Restaurants, Büros und Hotels umfassen wird. Im nächsten Frühjahr soll es fertig sein. Nach Angaben der DPA-Agentur handelt es sich um die größte Baustelle in der norddeutschen Hafenstadt.

60 Rettungsfahrzeuge waren vor Ort, ein Hubschrauber traf ein. Etwa 700 Arbeiter mussten aufgrund des Unfalls das Gebäude vorübergehend verlassen. Unter dem Gerüst im Schacht befinden sich weitere Arbeiter. Es ist nicht klar, wie viele es sind. Zu ihnen zu gelangen bedeute einen technisch anspruchsvollen Rettungseinsatz, sagte der Feuerwehrsprecher zudem. Für sie stellen lose Gerüstteile eine Gefahr dar.

Katrin Taube

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