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Der Bundestag entzog dem Altkanzler die Privilegien, da er aus dem Amt keine „Verpflichtung“ mehr habe.
Altkanzler Gerhard Schröder hat Klage gegen den Deutschen Bundestag eingereicht. Streitig ist die Tatsache, dass dem ehemaligen Führer Deutschlands im Mai seine Privilegien entzogen wurden, nachdem er sich nach der russischen Invasion in der Ukraine geweigert hatte, sich von Wladimir Putin zu distanzieren.
Die Informationen wurden vom Anwalt des ehemaligen Direktors der bestätigt Sozialdemokratische Partei (SPD) gegenüber der Nachrichtenagentur DPA. Der Fall gegen den Bundestag ist laut Michael Nagel bereits vor einem Verwaltungsgericht in Berlin anhängig. Alle ehemaligen Bundeskanzler haben Anspruch auf ein Büro mit Personal im Parlament nach dem Ausscheiden aus dem Amt, damit sie ihre Arbeit im politischen Bereich fortsetzen können, und auf ein Einkommen über das Ruhegehalt hinaus, das aus den Konten des Bundestags stammt. Nachdem er sich geweigert hatte, sich vom russischen Präsidenten zu distanzieren, sah Schröder diese Rechte entzogen. Nun verlangt der ehemalige Machthaber in dem dem Gericht übergebenen Dokument Zugang zu seinem Büro und weist darauf hin, dass die Entscheidung des Parlaments keine Rechtsgrundlage habe.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages begründete die Entrechtung des Vorgängers von Angela Merkel nicht damit, dass dieser sich weigerte, Putin auszuweichen. Damals erließen Beamte eine neue Verordnung, wonach alle Kanzler, die aus ihrem Amt keine Verpflichtungen mehr haben, keinen Anspruch auf ein Büro vor Ort haben sollten, mit dem Hinweis, dass dies bei Gerhard Schröder der Fall sei.
Nun, so die Verteidigung des ehemaligen Machthabers, müsse präzisiert werden, was als Verbindlichkeiten angesehen werde und wie diese objektiv gemessen werden könnten.
Schröder, der als Bundeskanzler fungierte Von 1998 bis 2005 geriet er unter Beschuss, nachdem er sich geweigert hatte, Putin, mit dem er eine Freundschaft pflegt, für den russischen Einmarsch in die Ukraine deutlich zu kritisieren. Nach seiner Amtszeit bekleidete er verschiedene Vorstandsposten in russischen Unternehmen der Energiebranche, eine Verbindung, die ihn im Juli dieses Jahres beinahe zum Ausschluss aus der jetzt von Olaf Scholz geführten Partei geführt hätte.
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