MiCA kommt im Oktober, NFTs nicht im Fokus, sagen die EU-Aufsichtsbehörden

Mitglieder des in Deutschland ansässigen Bundesblock, auch bekannt als German Blockchain Association, informierten die Community in einem virtuellen Panel am Donnerstag, dem 1. September, über die bevorstehenden Vorschriften für Märkte in Krypto-Assets (MiCA).

Der endgültige Gesetzestext für die lang erwarteten Regelungen soll nach Angaben des Gremiums in den nächsten vier bis sechs Wochen veröffentlicht werden. Nicht fungible Token (NFTs) und Stablecoins sind jedoch noch nicht abgedeckt, während Krypto-Asset-Service-Provider (CASPs) im Rahmen diskutiert werden.

@bundesblock Podiumsdiskussion von #MiCAR mit @DrStefanBerger, @SchildMoritz, @paddi_hansen, moderiert von Alireza Siadat. Wichtigste Ergebnisse: endgültiger Text von MiCAR in 4-6 Wochen verfügbar, MiCAR vollständig anwendbar ab 2024, #NFTs und bestehende Stablecoins werden aber nicht abgedeckt #CASP im Visier. pic.twitter.com/18wQDn2n5o

— Nina Siedler (@ninsie3) 1. September 2022

Die Gesetzgeber der Europäischen Union (EU) stimmten zunächst den Bedingungen der MiCA zu und rühmten sich damit, dass Europa der erste Kontinent mit entschiedenen Kryptowährungsvorschriften sei. Zweck des Gesetzes ist es, spezifische Richtlinien für alle EU-Mitgliedstaaten zur Regulierung von Kryptowährungen sowie zur Lizenzierung und zum Betrieb von Kryptowährungsunternehmen festzulegen.

Am 30. Juni veröffentlichte der Gesetzgeber den ursprünglichen Deal, der von Krypto-Twitter schnell als „unpraktisch“ abgetan wurde.

Es enthielt Bestimmungen wie die von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) festgelegten Eingriffsbefugnisse zu CASPs. Dies impliziert das Verbot oder die Einschränkung von Aktivitäten, die als Bedrohung für Anleger, die Marktintegrität oder die Finanzstabilität angesehen werden.

Stablecoins waren unter anderem bei einem Umsatz von 200 Millionen Euro pro Tag und der Notwendigkeit, volle Deckungsreserven zu haben, von besonderem Interesse.

Bisher wurde der endgültige Gesetzestext noch nicht veröffentlicht, sodass die Details von MiCA noch auf dem Tisch liegen. Die bisher bekannte Gesetzgebung ist jedoch für Gesetzgeber auf der ganzen Welt beispielhaft.

Die Bank of Korea sagte, dass die MiCA-Bestimmungen EU-Nutzer ohne zu viele Einschränkungen effektiv schützen, was Innovationen behindern kann.

Während der Kontinent auf das endgültige Urteil der Aufsichtsbehörden wartet, sind weitere Razzien gegen Kryptowährungen in Sicht. Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) hat kürzlich eine Erklärung veröffentlicht, dass sie beabsichtigt, mehr Kryptowährungsdaten zu sammeln. Lokale Behörden wollen „Offchain-Kryptowährungsdaten“ oder Daten, die Transaktionen im Zusammenhang mit Kryptowährungen außerhalb der Blockchain betreffen.

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Clothilde Kopp

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