IFO: „Versorgungsprobleme bereiten deutschen Unternehmen Kopfzerbrechen“

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich eingetrübt. Der IFO-Geschäftsklimaindex er fiel von 98,9 Punkten im September auf 97,7 Punkte im Oktober und lag damit leicht unter den erwarteten 97,9 Punkten. „Bei den Erwartungen zeigt sich zunehmend Skepsis. Auch die Einschätzungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Situation fallen weniger positiv aus. Lieferprobleme bereiten Unternehmen Kopfschmerzen“, erklärte das IFO-Institut in seiner Stellungnahme.

„Die Kapazitätsauslastung in der Fertigung sinkt. Sand in den Rädern der deutschen Wirtschaft bremst Erholung. Im Verarbeitenden Gewerbe sei der Geschäftsklimaindex erneut gefallen, so das Institut.

Etwas weniger zufrieden sind die Unternehmen mit ihrem aktuellen Geschäft. Erwartungen trüben noch mehr. Lieferengpässe ließen die Kapazitätsauslastung um 2,1 Prozentpunkte auf 84,7% sinken. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima nach der Erholung im Vormonat wieder eingetrübt. Der Erwartungsindex fiel von 97,4 auf 95,4 und fiel unter die erwarteten 96,4.

Die Unternehmen sind für die nächsten Monate deutlich weniger optimistisch. Allerdings haben sich ihre Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage leicht verbessert. Im Handel gab der Index stark nach. Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Situation deutlich weniger zufrieden. Auch für die nächsten Monate sind sie pessimistischer.

Auch in diesem Fall Lieferengpässe beeinträchtigen das Vertrauen. Im Bauhauptgewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima weiter. Etwas besser bewerten die Unternehmen ihre aktuelle Situation. Zudem stieg der Erwartungsindex zum sechsten Mal in Folge.

Umfrage IFO Es basiert auf einigen 9.000 monatliche Antworten von Fertigungs-, Dienstleistungs-, Handels- und Bauunternehmen.

Aldrich Sachs

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